MAN räumt Platz im MDax – Hoffnung für Hella und PBB

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der Autobauer MAN verlässt den MDax. Es wird nicht das einzige Unternehmen sein, das den Platz räumen muss. Nachfolger stehen schon bereit.

Es kommt Bewegung in den MDax. MAN hat am Mittwoch einen Wechsel vom Prime Standard in den General Standard der Frankfurter Börse angekündigt. Damit fällt der Lkw- und Maschinenbauer aus dem Index der mittelgroßen Werte heraus. Neben MAN wird demnächst zudem der Pharmahändler Celesio seinen Platz räumen müssen. Als Abstiegskandidat gilt auch der angeschlagene Modekonzern Gerry Weber.

Über die Änderungen im MDax berät der Arbeitskreis Aktienindizes auf seiner regulären Sitzung am 3. September. Nach Börsenschluss in den USA werden die Entscheidungen dann von der Deutschen Börse bekannt gegeben und zum Montag, 21. September umgesetzt. Ob es bereits im September zu den Veränderungen kommt, ist jedoch noch ungewiss.

Das Delisting des von McKesson übernommenen Unternehmens Celesio findet laut den Regeln der Deutschen Börse “spätestens zum 8. Oktober” statt. Bei MAN könnte der MDax-Abschied sogar etwas länger dauern. „Der Antrag von MAN wird von der Börse nun geprüft und dann innerhalb von drei Monaten darüber entschieden. Damit könnte der Wechsel zur Dezember-Anpassung stattfinden”, so Index-Expertin Sophia Wurm von der Commerzbank.

Nachfolger für MAN und Celesio stehen schon bereit. Als ziemlich sicher gilt unter Index-Experten, dass der Ende 2014 an die Börse gegangene Autozulieferer Hella in den Index der mittelgroßen Aktien aufgenommen wird. Zudem könnte dies auch der erst Mitte Juli an die Börse gegangenen Deutschen Pfandbriefbank (PBB) gelingen. Sie war aus der 2009 mit der HRE fusionierten Depfa hervorgegangen.

Hinter Hella und PBB drängeln weitere Unternehmen um den Aufstieg in den Index der mittelgroßen Werte. Laut Index-Expertin Wurm sind die beiden SDax-Unternehmen Ströer und Bertrandt derzeit die chancenreichsten Anwärter.

OnVista/dpa-AFX
Foto: MAN AG

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