Rocket Internet und Zalando deutlich im Minus
Bislang ist es kein guter Tag für die beiden deutschen Börsenneulinge. Die Aktien der Startup-Schmiede Rocket Internet fallen zum Börsendebüt unter dem Ausgabepreis. Auch der Online-Händler Zalando, der gestern an der Börse gestartet war, muss kräftige Kursverluste verkraften.
Ein massiver Kursrutsch ließ am Donnerstagmorgen jede Euphorie über den größten deutschen Börsengang seit Jahren verfliegen. Die Aktie von Rocket Internet startete extrem schwach an der Börse. Nach einem ersten Kurs exakt auf dem Ausgabepreis von 42,50 Euro stürzten die Papiere der Berliner Startup-Schmiede regelrecht ab. Wenige Minuten nach Handelsbeginn notierten Rocket-Aktien nur noch bei unter 37 Euro - ein Kursverlust von rund 14 Prozent.
Die Firma erlöst bei dem Börsengang rund 1,6 Milliarden Euro und war zum Börsenstart rund 6,7 Milliarden Euro wert. Durch den rasanten Kursverlust fiel der Marktwert des Unternehmens, an dem unter anderem United Internet beteiligt ist, jedoch um fast 900 Millionen Euro auf 5,6 Milliarden Euro. Nach der Talfahrt zum Handelsstart konnte sich der Kurs jedoch wieder erholen und stieg rund eine Stunde später auf immerhin über 41 Euro.
Tiefrote Zahlen beim zweiten Börsenneuling
Einen verlustreichen Handelstag haben bislang auch die Aktien von Zalando erlitten. Am Vortag war der Online-Händler bereits ohne Kursgewinne an der Börse gestartet. Die Zalando-Aktie schloss nach einem ersten Kurssprung exakt auf dem Ausgabepreis von 21,50 Euro. Am Donnerstagmorgen fiel sie zwischenzeitlich um zu 10,4 Prozent auf 19,26 Euro, konnte die Verluste später jedoch ein wenig eindämmen.
Die Hauptinvestoren bei Rocket Internet sind die Brüder Oliver, Marc und Alexander Samwer. Nach dem Börsengang halten die noch knapp 40 Prozent, Oliver Samwer ist der Firmenchef. Die Samwers sind auch Großaktionäre bei Zalando mit knapp 15 Prozent.
OnVista/dpa-AFX
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