2 Top-E-Commerce-Aktien, die du jetzt kaufen kannst

Fool.de · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Aktien einiger eigentlich wachstumsstarker E-Commerce-Unternehmen sind in jüngster Zeit aufgrund von Befürchtungen hinsichtlich des Handelskriegs sowie Sorgen um eine Rezession gefallen. Dennoch haben ein paar E-Commerce-Aktien in diesem schwierigen Markt noch viel Platz zum Wachsen. Heute werden zwei unserer Analysten JD.com und Splunk beleuchten - Unternehmen, die es verdienen, trotz der kurzfristigen gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen zu steigen.

Der chinesische Marktführer

Leo Sun (JD.com): JD ist der größte Direktvertriebspartner und der zweitgrößte E-Commerce-Anbieter in China nach Alibaba. Im Gegensatz zu Alibaba übernimmt JD die Inventur und betreibt eigene Fulfillment- und Logistikdienstleistungen. Dieses Geschäftsmodell ist kapitalintensiver als das von Alibaba, aber es ist somit auch besser gegen Produktfälschungen geschützt.

JD schien im vergangenen Jahr in großen Schwierigkeiten zu sein, als sich sein Wachstum beschleunigte, die Kosten aber stiegen und man darum kämpfte, profitabel zu bleiben. Eine Vergewaltigungsanklage gegen CEO Richard Liu und der eskalierende Handelskrieg verschärften die Probleme nur noch weiter.

Die Strafanzeige gegen Liu wurde schließlich fallen gelassen und JDs letztes Quartal zeigt, dass der E-Tailer endlich das Schlimmste durchgestanden hat. Der Umsatz von JD stieg im zweiten Quartal um 23 % im Jahresvergleich und markierte damit das stärkste Wachstum seit drei Quartalen. Man erwartet, dass sich diese Dynamik mit einem Wachstum von 20 bis 24 % im dritten Quartal fortsetzt.

Ein Großteil dieses Wachstums wurde durch die höhere Nachfrage nach teureren Artikeln wie Elektronik und Haushaltsgeräten getragen, was darauf hindeutet, dass der Konsum in China trotz des Handelskrieges solide bleibt. Auch der bereinigte Nettogewinn von JD hat sich mehr als versiebenfacht, da die Bruttomarge von JD Logistics erstmals den Break-Even-Punkt erreichte. JD bietet auch Logistik für andere Unternehmen als Drittanbieter an, wodurch die Einnahmequellen über das Kerngeschäft hinaus diversifiziert werden.

Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr, dass die Reingewinnmarge von 1,4 bis 1,7 % konstant profitabel bleiben wird. Das ist eine große Verbesserung gegenüber den Vorjahren und deutet darauf hin, dass die Effekte der Skalierung einsetzen - was es kleineren Konkurrenten schwer machen wird, mitzuhalten und gleichzeitig profitabel zu bleiben. Trotz all dieser guten Nachrichten wird JD immer noch für weniger als das Einfache der diesjährigen Verkäufe gehandelt. So könnte die Aktie schnell wieder steigen, wenn Investoren wieder Lust auf chinesische Aktien haben.

Datengetriebener Weg nach vorne

Steve Symington (Splunk): Ich gebe zu, dass Splunk nicht gerade ein reinrassiges E-Commerce-Unternehmen ist. Aber es zählt mehr als 18.000 Unternehmenskunden - darunter 92 Mitglieder der Fortune 100 -, die seine branchenführende Operational-Intelligence-Plattform nutzen, um aus ihren unstrukturierten, bearbeiteten Daten Erkenntnisse zu ziehen. Daher sollte es nicht verwundern, dass Splunk vielen dabei hilft, massiv ihren E-Commerce sowie die Kundenbindung zu verbessern.

Nehmen wir nur mal Domino’s Pizza, ein Unternehmen, das die Software von Splunk seit Langem einsetzt, „um den gesamten E-Commerce zu unterstützen“. Dazu gehört alles, von der Suche nach bisher schwer zu verarbeitenden Protokolldateien und der Fehlerbehebung bis hin zur Bereitstellung von wertvollem Feedback zur Unterstützung der Webentwickler und Marketingteams der Pizzakette.

Die Splunk-Aktie ist derzeit zum Glück für Investoren stark zurückgegangen, obwohl das Unternehmen die Umsatz- und Gewinnschätzungen der Analysten im letzten Quartal absolut übertroffen und die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben hat. Was steckt dahinter? Splunk senkte zudem seine Cashflow-Ziele für das Gesamtjahr deutlich. Grund dafür ist die Bewegung hin zu einem cloudbasierten, erneuerbaren Lizenzmodell.

Aber: Die Anleger sollten die Dynamik des zugrunde liegenden Geschäfts begrüßen. Da die Cloud-Angebote von Splunk weiter an Dynamik gewinnen, sollten langfristig höhere Bruttomargen und vorhersehbarere Ertragsströme eintreten.

Für geduldige Investoren, die bereit sind, jetzt zu kaufen und abzuwarten, denke ich, dass Splunk-Aktien derzeit einer der überzeugendsten Werte sind, die der Markt zu bieten hat.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von JD.com und Splunk. Leo Sun besitzt Aktien von JD.com, Steve Symington besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 3.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

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Foto: Getty Images

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