3 Dinge, die Warren Buffett in der Korrektur richtig gemacht hat!

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Warren Buffett steht derzeit in mancherlei Hinsicht in der Kritik. Ein Großteil der Vorwürfe bezieht sich jetzt allerdings auf das Nichtnutzen des Coronavirus. Sowie auf das generelle Verkaufen von Anteilsscheinen und das Horten von Cash. Womöglich, so die Kritiker, habe das Orakel von Omaha in der letzten volatilen Phase eine Chance verpasst.

Nichtsdestotrotz sollten Investoren allerdings auch einen positiveren Blickwinkel wählen. Insbesondere wenn sie glauben, dass es einen Plan hinter dem Zögern gibt und der Starinvestor hinter Berkshire Hathaway sein Gespür für legendäre Deals noch nicht verloren hat.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei Dinge, die Warren Buffett in den letzten Wochen richtig gemacht hat. Sie könnten möglicherweise bedeutender sein, als so mancher denkt.

1. Der Verkauf von Beteiligungen an Fluggesellschaften und Bankaktien!

Erste Schlagzeilen, die viele Investoren bezogen auf die letzten Wochen noch im Kopf haben dürften, sind das weitere Horten von Cash. Buffett hat schließlich nicht nur seine riesige Position liquider Mittel nicht angefasst. Nein, er hat sogar aktiv weitere Aktien verkauft. Vor allem seine Beteiligungen an Airlines aufgelöst sowie zuletzt Bankaktien, vor allem die von Goldman Sachs, abgestoßen.

Schritte, die zwar unweigerlich auch die Cash-Position erhöht haben. Allerdings auch zu einer Neuausrichtung des Portfolios führen können. Warren Buffett hat hier schließlich Aktien der Old-Economy verkauft und womöglich eine Neuausrichtung seines Portfolios angestoßen. Zumindest aber einen Schritt getan, der künftige Renditebremsen eliminiert und das bisherige Portfolio auf ein tragbareres, renditestärkeres Fundament stellt.

2. Der Kauf eigener Aktien

Zu sagen, dass Warren Buffett noch keine Aktien gekauft habe, ist übrigens unterm Strich eine falsche Behauptung. Generell hat sich das Portfolio von Berkshire Hathaway zwar verkleinert. Allerdings stand ein Name vor allem auf der Kaufliste: Berkshire Hathaway selbst.

Alleine im ersten Quartal hat der Starinvestor beispielsweise einen Betrag in Höhe von 1,6 Mrd. US-Dollar für eigene Aktien ausgegeben und diese Anteilsscheine eingezogen. Ein Schritt, der ebenfalls den Wert für Investoren erhöht. Zumal er eines weiß: Er selbst kennt Berkshire Hathaway besser als kaum jemand anderes. Und die Aktie könnte preiswert gewesen sein.

Auch jetzt werden die Anteilsscheine schließlich lediglich mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von knapp über 1 bewertet. Hier zeigt sich daher, dass das Orakel von Omaha noch nichts von seinem Gespür für günstige Aktien verloren hat. Selbst wenn es bloß die eigenen sind.

3. Flexibilität durch Cash!

Zu guter Letzt und auch das gilt es zu betonen: Warren Buffett ist nicht bloß ein Investor. Nein, er ist zeitgleich auch ein Unternehmer und CEO der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Das bedeutet, dass er eben nicht bloß einseitig denken und investieren kann. Sondern auch stets die Beteiligungsgesellschaft selbst in den Vordergrund rücken muss sowie die Unternehmensbereiche, die das Konglomerat besitzt.

Das hat Warren Buffett offensichtlich getan: Denn das Nichtanfassen des gigantischen Cashbergs führt einerseits zum Wahren der Flexibilität, die er als Investor besitzt. Sowie andererseits dazu, dass man sich bei Berkshire Hathaway finanziell keine Sorgen um die Zukunft machen muss. Dabei kann es eigentlich egal sein, was passieren wird.

Das Halten von Cash in einer schwierigen Zeit, die zumindest operativ nicht ausgestanden ist, kann daher ebenfalls als cleverer Schachzug angesehen werden. Selbst wenn Cash jetzt keine Rendite bringt, führt es zumindest auch nicht dazu, dass sich Investoren mittel- bis langfristig um die Stabilität von Berkshire Hathaway sorgen müssen.

Macht Buffett Fehler? Möglich, aber …

Hat Warren Buffett einen Fehler gemacht? Oder macht er gerade einen? All das scheint definitiv im Bereich des Möglichen zu liegen. Wie das Orakel von Omaha allerdings selbst betont hat, geht es beim erfolgreichen Investieren nicht darum, immer alles richtig zu machen, sondern existenzielle Fehler zu vermeiden.

Derzeit scheint sich der Starinvestor eher an Letzterem festklammern zu wollen. Vielleicht über die kommenden Monate und Quartale hinweg ein smarter Schritt.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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