Aixtron: Prognoseerhöhung kommt gut an – Aktie hebt ab

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Das Elektrotechnik-Unternehmen hat nach einem gutem zweiten Quartal die Gewinnprognose für 2019 erhöht. Bei Anlegern und Händlern kam das gut an. Die Aktie legt in der Spitze über 10 Prozent zu. Bei einem unveränderten Umsatzausblick rechnet der Spezialanlagenbauer jetzt mit einer Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 13 (2018: 15,4) Prozent. Bislang hatte das Unternehmen mit einer Spanne von 8 bis 13 Prozent gerechnet. Beim Umsatz werde weiter ein Wert zwischen 260 bis 290 Millionen Euro nach 269 Millionen Euro im vergangenen Jahr erwartet, teilte Aixtron am Donnerstag in Herzogenrath mit. Umgerechnet geht Aixtron im laufenden Jahr von einem Ebit zwischen 33,8 und 37,7 Millionen Euro aus. Das ist mehr als die von Bloomberg befragten Experten bisher erwarten.

Auftragseingang wird heute ausgeblendet

Sorge bereitet nach wie vor der schwache Auftragseingang. Dieser sank im Vergleich zum schon schwachen Vorquartal um 17 Prozent auf 45 Millionen Euro. Aixtron-Chef Bernd Schulte begründete dies unter anderem mit dem Handelsstreit zwischen China und den USA, der unter anderem zu US-Sanktionen gegen den chinesischen Technologiekonzern Huawei führte. Dieser gehört zwar nicht direkt zu den Kunden von Aixtron, Zulieferer des Handyherstellers und Netzwerkausrüsters aber schon. Aixtron geht aber von einer Nachfragebelebung in der zweiten Jahreshälfte aus und bestätigte daher die Prognose für den Auftragseingang. Dieser soll demnach im laufenden Jahr zwischen 220 und 260 (2018: 302,5) Millionen Euro liegen.

onvista/dap-AFX

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