Aktien Wien Schluss: ATX etwas schwächer

dpa-AFX · Uhr

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der ATX fiel 12,65 Punkte oder 0,56 Prozent auf 2234,56 Einheiten. Nach weitgehend festerem Verlauf gab der ATX seine Gewinne am späteren Nachmittag angesichts einer schwächer tendierenden Wall Street ab und drehte ins Minus. Unterstützung lieferte am Berichtstag hingegen die aktuelle Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die beiden weltgrößten Volkswirtschaften haben die ins Stocken geratenen Gespräche über das bestehende Handelsabkommen wieder aufgenommen.

Am Vormittag lieferten besser als erwartet ausgefallene Daten zum deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex positive Impulse. Am Nachmittag rückten dann jedoch aktuelle US-Daten ins Blickfeld der Investoren: Die Verbraucherstimmung in den USA hat im August überraschend einen weiteren Dämpfer erhalten. Das entsprechende Barometer fiel auf 84,8 Punkte, nach 91,7 Zählern im Vormonat, teilte das Forschungsinstitut Conference Board mit. Experten hatten mit einem Anstieg auf 93,0 Zähler gerechnet.

Die heimischen Bankwerte konnten in einem freundlichen europäischen Branchenumfeld ebenfalls zulegen. So zogen Raiffeisen 0,46 Prozent an und Erste Group stiegen um 0,49 Prozent. BAWAG zeigten sich nach den klaren Vortagesgewinnen um weitere 0,45 Prozent befestigt. Addiko Bank schlossen deutliche 3,64 Prozent im Plus.

Aktien der s Immo verloren nach Zahlenvorlage knapp drei Prozent an Wert. Bei der s Immo AG ist der Halbjahresgewinn durch ein deutlich geringeres Immo-Bewertungsergebnis gedrückt worden. Die Bewertungen fielen mit 10 (134) Millionen Euro zwar weiterhin positiv aus, waren aber viel niedriger als ein Jahr davor.

Eine hohe Vorsorge für Buwog-Schadenersatzklagen gegen Republik und Land Kärnten sowie ein deutlich negatives Bewertungsergebnis bei Hotels und Einzelhandel haben die CA Immo im Halbjahr belastet, war am Vorabend bekannt geworden. Die Aktien zeigten sich 2,44 Prozent tiefer.

Die Ölwerte tendierten uneinheitlich. Während Schoeller-Bleckmann ein Plus von 1,21 Prozent verbuchen konnten, korrigierten OMV knapp zwei Prozent nach unten./ger/pma/APA/nas

Neueste exklusive Artikel