Alibaba: Das dritte Quartal lief exzellent – Sorgen vor Coronavirus-Auswirkungen lassen die Aktie trotzdem fallen

onvista · Uhr

Der chinesische Internet-Riese Alibaba hat im vergangenen Quartal bei Umsatz und Gewinn deutlich zulegen können. Im dritten Geschäftsquartal (Ende Dezember) kletterte der Umsatz um 38 Prozent auf 161,5 Milliarden chinesische Yuan (21,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Huangzhou mitteilte. Der Zuwachs an Nutzern trieb den Handel über die Internetportale weiter an. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum im Kerngeschäft in China etwas, was aber durch kräftige Steigerungen des Shopping- und Zahlungsvolumens am stark beworbenen chinesischen „Singles‘ Day“ für Alleinstehende im November ausgebügelt wurde.

Logistik und Cloud-Computing treiben das Geschäft anStark zulegen konnten vor allem das Logistiknetzwerk Cainiao und die Cloud-Computing-Sparte, mit der Alibaba gegen Amazon , Google und Microsoft antritt. Unter dem Strich stieg der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um 58 Prozent auf 33 Milliarden Yuan. Mit Umsatz und bereinigtem Gewinn je Aktie schlug Alibaba die Erwartungen leicht, die Aktie lag jedoch vorbörslich in New York rund 1,8 Prozent im Minus. Grund dafür sind Warnungen, dass die Umstände durch das Coronavirus schwieriger werden könnten.

Das Unternehmen habe Vorkehrungen für den Ausbruch des Coronavirus getroffen und unterstütze den Kampf gegen die Epidemie, hieß es. Man wolle den Händlern dabei helfen, die herausfordernde Situation zu meistern. Alibaba-Chef Daniel Zhang spricht von einer „herausfordernden Zeit“. Zuletzt hatte der Konzern angeboten, Firmen, die durch die Auswirkungen des Coronavirus in Schwierigkeiten geraten, Kredite im Umfang von 20 Milliarden Yuan zu geben – umgerechnet 2,6 Milliarden Euro. Wie das Unternehmen am Montag im chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo mitteilte, sollen die zinsgünstigen Darlehen über die Finanztochter der Gruppe, Ant Financial, bereit gestellt werden. Firmen aus der von der Lungenkrankheit schwer betroffenen Provinz Hubei sollen bevorzugt werden.

Die 20 Milliarden Yuan an Krediten sollen an kleine und mittelgroße Unternehmen fließen, die schon seit mehr als einem Jahr mit Alibaba Geschäfte machen. Jeweils zur Hälfte sollen Firmen aus der Provinz Hubei und aus dem Rest des Landes bedacht werden. Die Zinsen sollen um 20 Prozent unter dem Marktniveau liegen. Auch soll es andere Handelsvorteile geben.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: testing/Shutterstock.com

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