ANALYSE: UBS betrachtet Continental als unterbewertet - Aktie hoch auf 'Buy'

dpa-AFX · Uhr

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS sieht Continental als unterbewertet an. Deshalb stufte Analyst David Lesne die Papiere des Autozulieferers und Reifenherstellers von "Neutral" auf "Buy" hoch. Das von 105 auf 154 (Kurs: 122,85) Euro erhöhte Kursziel begründete er in einer am Mittwoch vorliegenden Studie unter anderem mit seinen angehobenen Gewinnschätzungen.

Lesne glaubt, dass die geplante Ausgliederung der Antriebssparte Vitesco einen attraktiven Wert freisetzen wird und hält die neuen mittelfristigen Planziele, die bereits erhöhte Investitionen in das Zuliefergeschäft widerspiegelten, für glaubwürdig. Vitesco traut er einen Wert von bis zu 27 Euro je Aktie zu - bei momentan im Conti-Aktienkurs eingepreisten null Euro.

Mittelfristig sollte Conti zudem einen attraktiven freien Mittelzufluss (Free Cashflow) von ein bis zwei Milliarden Euro jährlich generieren, so Lesne. Das neue Unternehmensziel einer Profitabilität (Ebit-Marge) von sechs bis acht Prozent in der Autosparte beinhalte bereits die hohen erforderlichen Investitionen und sollte Conti nicht daran hindern, eine Free-Cashflow-Rendite von rund zwölf Prozent (ohne Vitesco) zu erzielen.

Der aktuelle Aktienkurs spiegele die Umsetzung der Mittelfristpläne allerdings nicht wider und die Zuliefersparte werde zu übermäßig niedrigen Bewertungsmultiplikatoren gehandelt, bemerkte der Experte. Er hob seine Gewinnprognosen um zehn bis 30 Prozent an und liegt nun zwischen fünf und zehn Prozent über den Konsensschätzungen für 2021.

Mit der Einstufung "Buy" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent über der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt./edh/ajx/mis

Analysierendes Institut UBS.

Veröffentlichung der Original-Studie: 02.03.2021 / 19:31 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 02.03.2021 / 19:31 / GMT

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