Banken-Sektor atmet auf nachdem Anleihemärkte sich wieder stabilisieren – Aktien der CoBa und Deutschen Bank ziehen an

onvista · Uhr

Als Profiteure der jüngsten Stabilisierung an den Anleihemärkten sieht ein Händler die Aktien der Banken-Branche, die sich wieder ein wenig von den Verwerfungen der letzten Woche erholen konnten.

Die Aktienkurse in der Branche hatten in den vergangenen Wochen unter dem starken Renditeverfall an den Bondmärkten gelitten. Die niedrigen Kapitalmarktzinsen erschweren den Geldhäusern das Geschäft mit festverzinsten Wertpapieren. Zudem dürfte die schwache Konjunktur als ein wesentlicher Auslöser der Anleihekäufe die Kreditvergabe an Unternehmen und Verbraucher drosseln.

Entsprechend stiegen am Montag die Aktien der Deutschen Bank an der Dax-Spitze um 2,8 Prozent. Im MDax gehörten die Titel der Commerzbank, der Aareal Bank und der Deutschen Pfandbriefbank mit Gewinnen zwischen 1,3 und 2,3 Prozent zu den attraktiveren Werten.

Der Index der europäischen Banken, der STXE 600 Banks, konnte ebenfalls wieder an Boden gut machen und hat sich ein wenig von seinem 7-Jahrestief, dass er in der letzten Woche mehrmals angetestet hatte, entfernt.

Der Bankensektor blickt neben den momentanen Problemen durch die Geldpolitik auch langfristigen Herausforderungen entgegen. Lesen Sie dazu auch:

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Das machen die Anleihen

Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Montag gefallen. Damit zeigten sich den zweiten Handelstage in Folge Kursverluste bei Bundesanleihen. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel im frühen Handel um 0,13 Prozent auf 178,76 Punkte. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen lag bei minus 0,69 Prozent.

Am deutschen Rentenmarkt setzte sich die Gegenbewegung zu Beginn der neuen Handelswoche fort, nachdem der Bund-Future am vergangenen Donnerstag ein Rekordhoch bei 179,66 Punkte erreicht hatte. Anleiheexperte Patrick Boldt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) wollte aber weitere Kursgewinne nicht ausschließen: „Solange sich die geopolitische Gemengelage aus Handelskonflikt und ohne Austrittsvereinbarung drohendem Brexit nicht aufhellt, dürften vermeintlich sichere Staatsanleihen aus EU-Kernländern gefragt bleiben.“

Zum Wochenstart stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die am Rentenmarkt für neue Impulse sorgen könnten. In der Eurozone werden zwar Inflationsdaten veröffentlicht. Allerdings handelt es sich nur um eine zweite Schätzung.

Notenbankkonferenz am Ende der Woche dürfte weitere Erkenntnisse bringen

Im Laufe der Woche dürfte die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed zu einem bestimmenden Faktor im Handel mit Staatsanleihen werden. Zur Wochenmitte veröffentlicht die Fed ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung, bei der die Währungshüter erstmals seit mehr als zehn Jahren die Zinsen gesenkt hatten.

Außerdem startet gegen Ende der Woche die stark beachtete Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole. Dort ist eine Rede des Fed-Präsidenten Jerome Powell geplant. „Das Symposium in Jackson Hole zu den ‚Herausforderungen der Geldpolitik‘ dürfte eine angemessene Plattform für Fed-Chef Powell sein, um den Markt auf die aktuelle Haltung der Fed einzustimmen“, kommentierte Anleiheexperte Rainer Guntermann von der Commerzbank.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: Travis Wolfe / Shutterstock.com

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