Bitcoin: Flash-Crash nach dem Kratzen an der 14.000 Dollar Marke – 2000-Dollar-Absturz in wenigen Minuten

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der Bitcoin bleibt sich und seinen Kursschwankungen treu: Nachdem der Bitcoin am späten Mittwochabend seinen Höhenflug zunächst fortgesetzt hatte, fiel er am Donnerstagmorgen deutlich zurück. Zunächst stieg der Kurs bis Mitternacht bis auf 13.880 US-Dollar, bevor er innerhalb weniger Minuten wie ein Stein um 2000 Dollar nachgab. Bis zum Donnerstagmorgen konnte sich der BTC jedoch wieder bis auf ein Kursniveau von etwa 12.500 Dollar erholen. In der 24h Performance steht ein Minus von 1,28 Prozent zu Buche.

Auch die anderen Kryptowährungen wurden von dem Flash-Crash mit runter gezogen. Ethereum musste um 2,26 Prozent auf 323 Dollar nachgeben, Ripple büßte gar 8,5 Prozent ein auf nun 0,43 Dollar, Bitcoin Cash hat knapp 5 Prozent verloren, bei nun 464 Dollar und Litecoin musste einen Absturz von über 11 Prozent auf knall 120 Dollar hinnehmen.

US-Börse Coinbase kurz offline

Die US-Exchange Coinbase, eine der größten Krypto-Handelsplätze der Welt, hatte zudem genau während des Flash-Crashs des Bitcoin mit einem Absturz ihrer Seite zu kämpfen. Coinbase berichtete zunächst, dass ein Problem untersucht wurde, bei dem API und Website um 13:47 Uhr (Ortszeit) nicht ordnungsgemäß funktionierten. Laut dem Tages-Chart des Bitcoin-Preises für Coin360 begannen der Preis und die Marktkapitalisierung von Bitcoin gegen 13:25 Uhr (Ortszeit) abzufallen. Um 14:13 Uhr berichtete Coinbase  dass es das Problem identifiziert und das Update implementiert habe. Um 14:38 Uhr wurde das Problem als behoben gemeldet. Ob das Problem wegen eines übermäßigen Ansturms auf die Website aufgetreten ist, ist bisher noch nicht klar.

Für Kurskapriolen ist die älteste und bekannteste Kryptowährung bekannt, was sie in den Augen von Kritikern als Zahlungsmittel weitgehend disqualifiziert. In den vergangenen Wochen ist der Bitcoinkurs jedoch stark und recht stetig gestiegen. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Kursgewinne auf rund 250 Prozent. Das erinnert an den massiven Höhenflug aus dem Jahr 2017, dem jedoch ein heftiger Absturz im Jahr darauf folgte.

Zuletzt profitierten der Bitcoin und andere Kryptowährungen vor allem durch die Ankündigung von Facebook und weiteren Unternehmen, eine globale Digitalwährung namens Libra schaffen zu wollen. Darüber hinaus nennen Marktbeobachter weitere Gründe für den Höhenflug, darunter die Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik großer Notenbanken. Das Argument lautet, ähnlich wie beim Goldpreis, dass zinslose Anlagen bei fallenden Zinsen attraktiver würden.

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(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: ImageFlow / Shutterstock.com

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