Bitcoin: Preis gerät nach Start der Future-Handelsplattform Bakkt unter Druck – Kursrutsch unter 9.700 Dollar
Seit Montag ist der regulierte Handel mit physisch hinterlegten Bitcoin-Futures auf der Handelsplattform Bakkt, einer Tochter-Firma der ICE, möglich. Der Start ist eher ruhig ausgefallen und hat nicht für einen massiven Preisausbruch des BTC nach oben gesorgt, wie vorher von einigen Marktbeobachtern im Kryptobereich prognostiziert.
Das 24 stündige Handelsvolumen nach dem ersten Tag lag bei 72 BTC, was bei einem derzeitigen Kursstand einem Volumen von etwa 696.000 Dollar entspricht. Bakkt COO Adam White gibt sich nach dem Start der Plattform dennoch in einem Interview gegenüber CNBC optimistisch: „Das ist ein großer Tag, nicht nur für Bakkt und die ICE, sondern auch für das ganze Ökosystem. Zum ersten Mal haben wir einen vollumfänglich regulierten Marktplatz, um den Bitcoin-Kurs zu ermitteln.“
Nach dem Start von Bakkt wird sich erst nach und nach zeigen, wie hoch das Interesse langrfristig sein wird, und um eine umfassendere Einschätzung abgeben zu können, sollte man zunächst die Entwicklung des Volumens auf Bakkt über einen längeren Zeitraum betrachten. Adam Black, Informatiker, Kryptograph und der Erfinder von Hashgraph, einem alternativen Technologie-Ansatz gegenüber der Blockchain, äußerte sich entsprechend optimistisch: „Bakkt fügt eine neue Art hinzu, Bitcoin zu kaufen, einen regulierten Markt, den mehr Institutionen nutzen können. Aber wir werden es nicht wirklich „morgen herausfinden“, da es Zeit braucht, bis Unternehmen Konten eröffnen, Handelsstrategien festlegen und Volumen aufbauen.“
Nachdem der Bitcoin-Preis bereits letzte Woche zwischenzeitlich unter die fünfstellige Marke gerutscht war, ist er nach dem Start der Bakkt-Plattform erneut unter Druck geraten und am Dienstag bis unter die Marke von 9.700 Dollar gerutscht, bei der viele Chartanalysten eine wichtige Unterstützungszone gesehen haben. Die neue Untersützungslinie liegt nun bei etwa 9.300 Dollar. Auf Wochensicht hat der Bitcoin über 5 Prozent verloren.
onvista-Redaktion
Titelfoto: Natali_ Mis / Shutterstock.com
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