BMW startet mit Verkaufsplus ins neue Jahr – Aktie kann nicht wirklich beflügelt werden

onvista · Uhr

BMW konnte mit leicht verbesserten Zahlen in das neue Jahr starten. Vor allem der wachsende Absatz auf dem chinesischen Markt konnten die Gesamtbilanz ins positive ziehen. Allerdings haben die Münchener auch nach dem ersten Monat weiter einen Rückstand auf den Erzrivalen Mercedes-Benz von Daimler. Von der Stammmarke verkaufte BMW im Januar 149.616 Autos und damit 0,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der Dax -Konzern am Mittwoch in München mitteilte.

Chinageschäft zieht weiter an

Auf dem für BMW mittlerweile wichtigsten Einzelmarkt China erhöhten sich die Verkaufszahlen um 15,5 Prozent. In Europa und vor allem Deutschland gingen die Verkäufe zurück. Auf dem Heimatkontinent belasteten ökonomische Herausforderungen, hieß es. Inklusive der Kleinwagenmarke Mini und den Luxusautos von Rolls Royce wurde der BMW-Konzern 170.463 Autos los, 0,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Aktie erhält auch durch positive Absatzzahlen keine Unterstützung

Die Aktie konnte seit Handelsbeginn nicht wirklich durch die positiven Zahlen beflügelt werden. Nach einem kurzen Aufwärtsschwung ist der Kurs wieder abgesackt und liegt derzeit minimal mit 0,05 Prozent unter der Gewinnlinie.

BMW Tageschart (Xetra)

Das Wertpapier des Autoherstellers befindet sich nun seit über einem Jahr im Abwärtstrend. Die leichte Stabilisierung im Januar wurde in der ersten Februarwoche durch den Gesamtdruck auf die Autobranche wieder gebrochen. Seit Beginn der Woche konnte die Aktie jedoch wieder ein wenig an Boden gut machen.

Mercedes und Audi gehen mit Verkaufsrückgang ins neue Jahr

Die Premiumkonkurrenten waren hingegen schlecht ins Verkaufsjahr gestartet. Mercedes-Benz verkaufte im Januar 180.539 Autos mit dem Stern und damit 6,7 Prozent weniger, die Stuttgarter machten Modellwechsel dafür verantwortlich.

Audi wurde mit knapp 144.650 Fahrzeugen 3 Prozent weniger Autos los. Die VW-Tochter leidet weiter vor allem unter einem fehlenden Modellangebot – nach wie vor mangeln dem Autobauer Zulassungen nach dem neuen Abgas- und Verbrauchsprüfstandard WLTP.

(Onvista/dpa-AFX)

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Titelfoto: Yuri Kabantsev / Shutterstock.com

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