BMW will Audi nicht aus FC-Bayern-Vertrag herauskaufen

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BMW-Marketingvorstand Pieter Nota hat das Interesse des Autoherstellers an einer Partnerschaft mit dem FC Bayern München als Sponsor und Anteilseigner bestätigt, will Audi aber nicht aus seinem laufenden Vertrag herauskaufen. „Es gibt Gespräche. Es gibt noch keinen unterschriebenen Vertrag“, sagte Nota am Mittwoch in München.

Eine Partnerschaft mit dem FC Bayern „wäre eine weltweit sinnvolle Partnerschaft“ – der Fußballclub habe in China 135 Millionen Fans, weltweit sogar 650 Millionen. Aber: „Das Rauskaufen von jemand steht nicht zur Diskussion“, sagte Nota.

BMW durch Sparprogramm finanziell eingespannt

Das klare Nein zum vorzeitigen Rauskaufen kommt angesichts des massiven Sparprogramms, das von BMW angekündigt worden ist, nicht überraschend. Der Konzern will in den kommenden vier Jahren zusammengenommen 12 Milliarden Euro einsparen.

Audi ist seit 2010 mit 8,3 Prozent an der FC Bayern München AG beteiligt. Der Sponsorenvertrag des FC Bayern mit Audi läuft noch bis 2025. Audi-Chef Bram Schot hatte vor einer Woche gesagt, der Fußball-Bundesligist passe „perfekt zur Marke Audi“, und betont: „Wir werden den Vertrag bis 2025 aussitzen“.

Insidern zufolge zahlt Audi derzeit jährlich 30 Millionen Euro an den FC Bayern, von BMW könnte der Verein nach einem Bericht des „Manager Magazin“ mit dem Doppelten rechnen. Für den geplanten Zehn-Jahres-Vertrag und den Einstieg als Aktionär müsste der Münchner Autobauer demnach 800 Millionen Euro hinlegen.

Neben Audi hat der deutsche Rekordmeister noch Sportartikel-Hersteller Adidas und die Versicherungsgesellschaft Allianz als starke Geldgeber im Portfolio.

(onvista/dpa-AFX)

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Titelfoto: Faiz Zaki / shutterstock.com

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