Coca Cola: Deutlicher Gewinneinbruch und Jahresprognose gestrichen, doch das Schlimmste scheint überstanden zu sein – Aktie vorbörslich im Plus

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Der US-Getränkehersteller Coca-Cola hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal deutlich zu spüren bekommen. In den drei Monaten bis Ende Juni brach der Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel auf 1,8 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro) ein, wie der Pepsi-Erzrivale am Dienstag in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia mitteilte. Der Umsatz ging um 28 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar zurück.

Besonders bei gewerblichen Kunden wie Restaurantketten, die pandemiebedingt Filialen schließen mussten, ließ die Nachfrage stark nach. Vorstandschef James Quincey geht indes trotz der erneuten Corona-Eskalation in den USA davon aus, dass das Unternehmen das Schlimmste hinter sich hat. „Wir glauben, das zweite Quartal wird sich als das herausforderndste in diesem Jahr erweisen.“

Jahresprognose gestrichen

Bereits im Verlauf des Vierteljahres habe sich die Situation deutlich verbessert, hieß es im Geschäftsbericht des Konzerns. Ende April hatte Coca-Cola berichtet, der Getränkeabsatz sei weltweit um rund 25 Prozent geschrumpft. Im Juni seien es noch zehn Prozent gewesen, im Juli liege der Rückgang bisher nur noch im mittleren einstelligen Prozentbereich. Wegen der anhaltenden Unsicherheiten wegen der Pandemie traut sich der Konzern allerdings keine Jahresprognose zu.

Insgesamt lagen die Ergebnisse etwa im Rahmen der Markterwartungen. Während der Gewinn die Prognosen der Wall Street leicht übertraf, hatten sich viele Analysten bei den Erlösen ein bisschen mehr ausgerechnet. Anleger reagierten zunächst positiv auf die Zahlen und ließen die Aktie vorbörslich deutlich um 2,5 Prozent steigen. Im bisherigen Jahresverlauf hatte Coco-Cola allerdings einen schweren Stand und musste bereits Kursverluste von knapp 17 Prozent verkraften.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto:  FoodAndPhoto / shutterstock.com

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