Coronavirus: Immer mehr Unternehmen kappen die Prognosen – Heute Ceconomy und Hella

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Unterschiedliche Branchen, aber das gleiche Ergebnis. Das Covid-19 Virus macht den Jahresplanungen einen Strich durch die Rechnung. Was noch erschwerend hinzukommt. Eine verlässliche Prognose ist ebenfalls nicht machbar, da die Folgen der Corona-Krise aktuell weder absehbar, noch bezifferbar sind.

Ceconomy brechen die Geschäfte weg

Der Eletronikeinzelhändler Ceconomy kassiert wegen wegbrechender Geschäfte im Zuge der Coronakrise seine Jahresziele. Zwar würden Maßnahmen zur Geschäftssicherung, wie Kostensenkungen und Investitionskürzungen ergriffen, teilte der Mutterkonzern von von Media Markt und Saturn am Mittwoch in Düsseldorf mit. Doch die Auswirkungen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus seien aktuell aber nicht zuverlässig verhersagbar. Der Mitte Dezember abgegebene Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 werde daher zurückgezogen.

Nach aktuellem Stand bleiben alle Media Markt- und Saturn-Märkte in Österreich, der Schweiz, Belgien, Italien, Spanien, Polen, Luxemburg sowie Deutschland vorerst geschlossen, wie es weiter hieß. Zwar nutzten die Kunden zunehmend das Online-Angebot, dennoch dürften Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) unter den aktuellen Entwicklungen leiden.

Hella: Sparmaßnahmen sollen Verluste eindämmen

Der Licht- und Elektronikspezialist Hella rechnet aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit dem Verfehlen seiner Jahresziele. Die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 werde nicht erreicht, teilte das MDax -Unternehmen am Mittwoch im westfälischen Lippstadt mit. Bei den währungs- und portfoliobereinigten Erlösen dürfte die angepeilte Spanne von 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro unterschritten werden. Ein genauer Wert lasse sich derzeit nicht beziffern. Die um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde voraussichtlich deutlich unter dem angepeilten Ziel von 6,5 bis 7,5 Prozent liegen, hieß es.

Hella hat wegen der Coronakrise ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, das weitere Einsparungen von Personal- und Sachkosten beinhaltet. Außerdem werde Kurzarbeit an deutschen Standorten vorbereitet. Weitere Maßnahmen, etwa Kurzarbeit auch an anderen Standorten oder vorübergehende Werksschließungen, würden in Betracht gezogen, hieß es weiter.

Der Licht- und Elektronikspezialist teilte mit Blick auf seine Neunmonatszahlen mit, dass sich die Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen entwickelt hätten. Hella will seine detaillierten Zahlen für die ersten drei Quartale wie geplant am 2. April vorlegen.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: kurhan / Shutterstock.com

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