Covestro-Aktie: Nächstes Sorgenkind dreht ins Plus – Rückkaufprogramm gefällt Anlegern
Die Deutschen Bank hat es vorgemacht und Covestro folgt dem Beispiel. Allerdings hat der Kurs des Spezial-Chemie-Konzerns nicht auf dem absoluten Tiefpunkt gedreht, um wieder ins Plus zu wandern. Bei Covestro war der Wendepunkt in etwa das 2-Jahrestief.
Weiteres Aktienrückkaufprogramm lässt Anleger umdenken
Der Spezialchemiekonzern Covestro hat sein maximal bis Mitte 2019 angelegtes Aktienrückkaufprogramm zügig abgeschlossen. Binnen etwas mehr als eines Jahres seien Papiere im Wert von knapp 1,5 Milliarden Euro gekauft worden, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Das entspreche fast 10 Prozent des Grundkapitals. Covestro will nun 19,5 Millionen eigene Aktien einziehen und das Grundkapital entsprechend herabsetzen.
Der Hauptversammlung soll im kommenden Jahr eine neue Ermächtigung zum Kauf eigener Aktien von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals vorgeschlagen werden. Solche Vorratsbeschlüsse sind allerdings üblich und kein besonderes Signal.
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Ähnlicher Weg wie Bayer
Es könne sich ein „Trend hin zu höheren Ausschüttungen und Rückkäufen durchsetzen“, sagte ein Händler. Auch Bayer habe am Morgen höhere Ausschüttungen in Aussicht gestellt. Nach etlichen fetten Jahren für die Investoren der Chemiebranche zeichne sich für 2018 aus Kurssicht ein mageres Jahr ab. Gleichzeitig aber säßen viele Konzerne auf hohen Barmitteln. Mit Blick auf eine Abkühlung des Wachstums könnten die Konzerne zunehmend versucht sein, mehr Geld an die Aktionäre zu verteilen, sagte der Händler.
Vertrauen wieder stärken
Covestro hatte relativ schnell nach den Zahlen für das dritte Quartal eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Durch die Vorgehensweise hatte das Management einiges an Vertrauen verspielt. Die neuen Pläne dürften die Anleger wieder etwas milder stimmen. Seit Jahresanfang hat die Aktie von Covestro etwa 42 Prozent an Wert verloren. Nur das heutige Vorbild, die Deutsche Bank, ist im Dax noch schlechter unterwegs.
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