Das sieht gut aus! Bank of America fährt großen Gewinn ein
Die Bank of America hat ihren Gewinn im zweiten Quartal abermals kräftig steigern können. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Überschuss um rund ein Drittel auf 6,8 Milliarden Dollar (5,8 Mrd Euro) zu, wie das zweitgrößte amerikanische Kreditinstitut am Montag mitteilte. Die Gründe für diesen beachtlichen Gewinn sind niedrigere Steuern, höhere Zinsen und ein deutlicher Kreditwachstum im Zuge des US-Wirtschaftsbooms. Die Erträge, also die gesamten Einnahmen, sanken um ein Prozent auf 22,6 Milliarden Dollar. Das liegt allerdings an einem hohen Sondererlös durch den Verkauf einer Sparte der Bank im Vorjahr.
Die Bank of America zeigte sich daraufhin großzüig: „In den nächsten zwölf Monaten wollen wir durch Dividenden und Aktienrückkäufe 26 Milliarden Dollar an unsere Aktionäre zurückgeben“, sagte Finanzchef Paul Donofrio.
Das amerikanische Kreditinstitut profitierte in diesem Jahr insbesondere von ihrem florierenden Kredit- und Einlagengeschäft, das durch die steigenden Zinsen in den USA wieder erheblich mehr Geld erwirtschaftet. Natürlich begünstigt auch die Steuerreform der Trump-Regierung vom Anfang des Jahres die Gewinnlage der amerikanischen Kreditinstitute. Diese sorgt für sehr viel geringere Steuerabgaben für Unternehmen an den US-Fikus, da Trump die Körperschaftssteuer von 35 Prozent auf 21 Prozent gesenkt hat. Darüber hinaus sei es gelungen, die Kosten weiter zu senken.
Auch im Kapitalmarktgeschäft konnte die Bank of America zulegen, im Handel stiegen die bereinigten Erträge um sieben Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar. Im Aktienhandel konnte die Bank of America die Erträge um 17 Prozent steigern, im Anleihen- und Devisenhandel kletterten sie um zwei Prozent. Die Quartalszahlen übertrafen die Prognosen der Analysten, was dem Aktienkurs vorbörslich deutlichen Kursauftrieb gab.
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OnVista mit Material von dpa-AFX und Reuters
