Dax: Leitindex steigt auf Rekordhoch ++ Infineon: ASML-Zahlen geben Rückenwind ++ Varta: Commerzbank senkt den Daumen weiter ++ Daimler: Vorläufige Zahlen setzen Aktie unter Druck

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Es ist geschafft! Direkt zu Handelsstart steigt der deutsche Leitindex auf ein neues Rekordhoch. Lange Zeit hielt er sich in Schlagdistanz zu neuen Höchstständen, heute ist es vollbracht! Mit 13.627,66 Punkten, ein Plus von 0,38 Prozent, erreicht der Dax neue Höhen in seiner Geschichte. Dabei sind die Vorgaben aus Übersee noch nicht einmal berauschend gewesen.

Infineon: ASML liefert gute Vorgaben

Die Aktie des Münchener Chipproduzenten profitiert heute von guten Nachrichten von ASML: Der Chipindustrieausrüster erwartet für das laufende Geschäftsjahr weiteres Wachstum bei Umsatz und Profitabilität. So geht das Unternehmen unter anderem dank der Investitionen in den neuen Mobilfunkstandard 5G von einem anhalten starken Geschäft mit Logikchips aus, wie Vorstandschef Peter Wennink am Mittwoch bei der Vorlage der Jahreszahlen im niederländischen Veldhoven erläuterte. Im derzeit schwierigen Geschäft mit Speicherchips sähen die Kunden von ASML erste Zeichen einer Erholung.

Für das erste Quartal erwartet ASML Nettoumsätze von 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Die Bruttomarge dürfte zwischen 46 und 47 Prozent liegen. Im Schlussquartal 2019 konnte der Konzern bei Umsatz und Nettogewinn im Vergleich zum Vorquartal deutlich zulegen.

Im Gesamtjahr stieg der Umsatz von 10,9 auf 11,8 Milliarden Euro, der Nettogewinn lag mit knapp 2,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Aktionäre sollen eine Dividende von 2,40 Euro je Aktie erhalten, 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 1,05 Euro hatte ASML bereits als Zwischendividende gezahlt. Zudem kündigte der niederländische Konzern ein neues Aktienrückkaufprogramm an. Bis 2022 will ASML Aktien im Wert von bis zu 6 Milliarden Euro zurückkaufen.

Munich Re: 3 Milliarden Euro im Visier

Der Versicherungskonzern will seinen Jahresgewinn laut einem Pressebericht „absehbar“ auf drei Milliarden Euro pro Jahr steigern. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Personen. Ein Sprecher des Konzerns kommentierte die Angelegenheit gegenüber der Zeitung nicht. Für das abgelaufene Jahr rechnet das Dax-Unternehmen mit mehr als 2,5 Milliarden Euro, wie es bei der Vorlage von Quartalszahlen im November bestätigt hatte.

Offiziell will der Versicherer seinen Plan vier Wochen vor dem nächsten Investorentag im Herbst vorstellen, hieß es weiter. Der Plan soll über einen Zeitraum von fünf Jahren gehen, schreibt das „Handelsblatt“. Das Gewinnwachstum soll zur Hälfte aus dem klassischen Geschäft kommen, zur anderen Hälfte aus Innovationen und neuen Geschäftsfeldern.

Daimler: Vorläufige Zahlen finden keinen Gefallen

Die Aktie des Stuttgarter Autobauers findet sich heute mit einem Minus von über einem Prozent am Dax-Ende wieder. Grund sind die vorläufigen Zahlen des Konzerns: Die Daimler AG hat im Geschäftsjahr 2019 ein vorläufiges Konzern-EBIT von 5,6 Mrd. EUR (Geschäftsjahr 2018: 11,1 Mrd. EUR) erzielt. Darin noch nicht enthalten sind voraussichtliche zusätzliche Aufwendungen für laufende behördliche und gerichtliche Verfahren und Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge in verschiedenen Regionen und Märkten. Diese betragen nach vorläufiger Einschätzung 1,1 bis 1,5 Mrd.EUR und werden sich im Wesentlichen bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans negativ auswirken. Damit wird die Umsatzrendite des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Vans unter der aktuellen Ergebniserwartung von minus 15 bis minus 17 % liegen.

Kurz & knapp:

Varta: Die Commerzbank hatte die Papiere von „Hold“ auf „Recuce“ abgestuft und das Kursziel für die Aktien von 135 Euro auf 82 Euro gesenkt. Die Zeit des Zuliefer-Monopols ist laut den Analysten vorbei. Trotz der unverändert gewichtigen Position des Unternehmens in der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien werde 2020 durch einen ständigen Wettstreit der Einschätzungen zum Kurspotenzial der Aktien gekennzeichnet sein. Mit der Einstufung „Reduce“ gehen die Analysten der Commerzbank davon aus, dass die Aktie eine Gesamtrendite von weniger als 0 Prozent impliziert.

Boeing: Der amerikanische Flugzeugbauer geht davon aus, dass das Flugverbot für den Krisenjet 737 Max noch bis Mitte des Jahres andauert. Der US-Luftfahrtkonzern teilte am Dienstag mit, derzeit mit einer Wiederzulassung der Baureihe „Mitte 2020“ zu rechnen. Zuvor hatten dies bereits der US-Sender CNBC und auch die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet. Bislang habe der Hersteller erwartet, dass der Problemflieger Monate früher wieder startet.

IBM: Das Computer-Urgestein hat zum Jahresende trotz anhaltender Schwächen im IT-Kerngeschäft ein ganz leichtes Umsatzplus geschafft. Im vierten Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 0,1 Prozent auf 21,78 Milliarden Dollar (19,65 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der erste Geschäftszuwachs seit sechs Quartalen übertraf die Erwartungen und ließ die Aktie nachbörslich zunächst um fast vier Prozent steigen. Die anhaltenden Probleme in der klassischen Hardware-Sparte mit Servern und Großrechnern konnten diesmal durch starkes Wachstum anderer Geschäftsbereiche wie den Cloud-Services ausgeglichen werden. Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft schoss sogar um 88 Prozent auf 3,67 Milliarden Dollar in die Höhe. Allerdings ist der Vergleich mit dem Vorjahr verzerrt, da die Bilanz damals unter Sonderkosten von 1,9 Milliarden Dollar aufgrund der US-Steuerreform litt. Das bereinigte Ergebnis fiel um sieben Prozent.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB Photography / shutterstock.com

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