Dax wird durch schwache US-Arbeitsmarktdaten ausgebremst – 12.000er Marke hält nicht – Wirecard und Linde an der Spitze, Zalando führt im MDax

onvista · Uhr

Nach zwei starken Tagen hat der Dax zur Wochenmitte wieder schlapp gemacht. Zwar rettete der Leitindex am Mittwoch ein kleines Plus von 0,08 Prozent auf 11980,81 Punkte ins Ziel, mit der dynamischen Erholung der vergangenen beiden Handelstage war es aber vorbei. Grund hierfür waren enttäuschende Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel schloss am Mittwoch hingegen 0,60 Prozent höher auf 25190,67 Zählern.

Die Beschäftigungszunahme in der Privatwirtschaft der USA blieb im Mai weit hinter den Erwartungen zurück. Das könnte Beobachtern zufolge ein negatives Signal sein für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht für den selben Monat. „Das ist definitiv ein Warnsignal. Aber auch noch kein Grund, in Panik auszubrechen“, sagte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Unternehmen in den USA würden aber angesichts des Handelskonflikts vorsichtiger bei Einstellungen.

Wirecard vorn, Linde präsentiert sich stark

Unternehmensseitig konnte heute erneut Wirecard das Rennen im Dax machen, mit einem Plus von 1,8 Prozent. Dicht dahinter folgten Papiere von Linde mit 1,67 Prozent.Der Industriegasekonzern ist laut Analyst Peter Spengler von der DZ Bank solide ins Jahr gestartet. Die starke Marktposition von Linde in den USA zahle sich aktuell aus, da Europa durch das schwache gesamtwirtschaftliche Umfeld negativer betroffen sei. Spengler sieht durch die geplanten Aktienrückkäufe und Kostensynergien steigende operative Margen und hohes Gewinnwachstum bis 2021. Analyst Geoff Haire von der Schweizer Großbank UBS zufolge könnten Kostensenkungen und ein gutes organisches Wachstum den Gewinn je Aktie des Industriegasekonzerns steigen lassen.

Abgeben mussten heute am meisten die Papiere von Thyssenkrupp mit einem Minus von 2,5 Prozent. auch Continental-Aktien perfomten mit einem Abschlag von 1,5 Prozent schwach.

Zalando führt im MDax

Im MDax konnte Zalando sich mit einem Plus von 2,27 Prozent sehen lassen. Seit Anfang Januar hat die Zalando-Aktie deutlich zugelegt. Von knapp 23 Euro hat sich der Kurs fast verdoppelt. Dem Zwischenhoch von 43,20 Euro am 30. April folgte jedoch wieder ein Abwärtstrend auf derzeit etwa 36 Euro.

Am anderen Ende fanden sich die Papiere der Commerzbank mit einem Minus von 2,28 Prozent wieder.

Im SDax konnte DIC Asset mit einem Plus von 4,45 Prozent den Tag für sich entscheiden, währen die Aktie von Befesa mit einem Minus von 5,32 Prozent die rote Laterne halten musste.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

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