Deutsche Bank: Holt sich BNP Paribas auch noch das Zertifikate-Geschäft der Frankfurter?

onvista · Uhr

Der Umbau des größten deutschen Finanzinstituts schreitet anscheinend weiter voran. Einem Medienbericht zufolge könnte bald das Zertifikate-Geschäft der Frankfurter den Besitzer wechseln. Gute Chancen für den Zuschlag habe BNP Paribas, schrieb die „Börsen-Zeitung“ am Freitag ohne konkrete Angaben von Quellen. Die französische Großbank hat sich bereits vor ein paar Wochen das Geschäft mit Hedgefonds ihrer deutschen Rivalin einverleibt.

Ein Verkauf des Geschäfts könnte laut Analysten-Meinungen zwischen 400 und 500 Millionen Euro in die Kasse der Deutschen Bank spülen. Die Deutsche Bank erklärte, sie überprüfe derzeit im Rahmen ihrer Anfang Juli angekündigten Strategieanpassung die Veräußerung des Geschäftsbereichs. Die Betreuung der Kunden laufe weiterhin wie gewohnt fort. Zu möglichen Interessenten wollte sie sich nicht äußern. Ein BNP-Paribas-Sprecher lehnte einen Kommentar ab.

Konkret geht es Insidern zufolge um das unter der Marke „X-Markets“ bekannte Geschäft mit Zertifikaten und Optionsscheinen, das sich vor allem an Privatanleger richtet. In den vergangenen Jahren hatte sie sich aus dem Bereich zurückgezogen. Laut dem Derivateverband DDV liegt ihr Marktanteil mit einem Volumen von fünf Milliarden Euro derzeit bei rund 7,5 Prozent, die DekaBank ist mit einem Anteil von gut 20 Prozent Marktführer. 2014 war die Deutsche Bank noch Spitzenreiter.

Redaktion onvista / Reuters

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Foto: Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com

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