Devisen: Eurokurs steigt merklich - Britisches Pfund profitiert

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch erneut zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1879 US-Dollar. Er notierte damit rund einen halben Cent höher als noch am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1852 (Dienstag: 1,1810) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8437 (0,8467) Euro.

Die Aussicht, dass ein harter Bruch zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien zum Jahresende vermieden werden kann, stützte den Euro und das britische Pfund gegenüber dem Dollar. "Ich denke, ein Abkommen ist in Reichweite, wenn wir von beiden Seiten bereit sind, konstruktiv und im Geist des Kompromisses zu arbeiten", sagte EU-Unterhändler Michel Barnier im Europäischen Parlament. Händler verwiesen zudem auf Berichte, laut denen die Verhandlungen bald wieder aufgenommen werden könnten und bis Mitte November eine Einigung angestrebt werde.

Die Finanzmärkte schauen zudem auf die Verhandlungen über ein US-Konjunkturpaket. Laut Nancy Pelosi, der demokratischen Sprecherin des Repräsentantenhauses, haben sich die Demokraten und das Weiße Haus einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen genähert. Das am Dienstag eigentlich ausgelaufene Ultimatum für einen Abschluss relativierte Pelosi. Allerdings gibt es in dem von den Republikanern dominierten Senat weiterhin Widerstand.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90754 (0,91329) britische Pfund, 124,27 (124,79) japanische Yen und 1,0715 (1,0724) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1930 Dollar gehandelt. Das sind rund 23 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/he

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