DZ BANK – Brent: Starke US-Daten und Iran-Konflikt befeuern Ölpreis!
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Lage: Rückgang der US-Öllagerbestände signalisiert Entspannung
Die Ölpreisnotierungen verzeichneten in den vergangenen Wochen deutliche Zugewinne. Maßgeblichen Anteil daran hatte nach unserer Einschätzung der unerwartet deutliche Rückgang der wöchentlichen US-Öllagerbestände. Diese waren zuletzt um 9,5 Mio. Barrel gesunken, wobei Analysten mit einem deutlich geringeren Rückgang gerechnet hatten. Der unerwartet deutliche Nachfrageanstieg anlässlich der Anfang Juli beginnenden Driving Season sorgte an den Terminmärkten für kräftige Zugewinne, wo unseres Erachtens die Sorge über ein Überangebot am US-Ölmarkt – trotz neuer Produktionsrekorde der Fracking-Industrie – zumindest kurzfristig vom Tisch scheint. Die bevorstehende Hurrikansaison wirft ebenfalls ihre Schatten voraus, zumal erste Wirbelstürme wie „Barry“ bereits für partielle Produktionsausfälle im Golf von Mexiko sorgen.
Perspektive: Iran-Konflikt bleibt bestimmendes Thema
Nachdem der Iran Medienberichten zufolge die Durchfahrt westlicher Handelsschiffe durch die Straße von Hormus behindert haben soll, verschärfte US-Präsident Donald Trump seine Drohungen gegen Teheran und drohte mit einer Ausweitung der Iran-Sanktionen. Buchstäblich Öl ins Feuer goss die iranische Führung zuletzt mit der Ankündigung, die Urananreicherung über das im Atomabkommen festgeschriebene Limit hinaus ausweiten zu wollen. Marktbeobachter fürchten in diesem Zusammenhang einen möglichen Militärschlag seitens der US-Regierung, um den Iran davon abzuhalten, sein Atomwaffenprogramm erfolgreich fortführen zu können. Sollte sich der Konflikt im Nahen Osten weiter zuspitzen, könnte dies die Öllieferungen aus dieser Region nachhaltig beeinträchtigen, was unserer Einschätzung nach für weiter steigende Notierungen bei Brent Crude Oil spricht. Für diese These spricht u.E. zudem die Tatsache, dass negative Nachrichten an den Terminmärkten zuletzt mit Käufen beantwortet wurden. So hatte die OPEC für 2020 ihre ursprüngliche Prognose bei der Ölnachfrage nach unten revidiert, was jedoch kaum auf negative Resonanz stieß.
Trading-Taktik: Long-Szenario intakt
Die Notierungen bei Brent sahen wir nach kurzer Zwischenkonsolidierung zuletzt fester. Im Zuge der erneuten Konsolidierung zu Wochenbeginn fiel die Kursnotierung in den Bereich um 64 USD zurück, wobei sich die kurzfristige, vom Tief bei 59,57 USD ausgehende Aufwärtstrendlinie als Unterstützung erwies. Das skizzierte Long-Szenario bleibt damit aus unserer Sicht intakt, wobei der Ausbruch über 67,65 USD eine Fortsetzung der kurzfristigen Aufwärtsbewegung einleiten sollte. Es bietet sich unserer Einschätzung nach an, den Stop bei bestehenden Long-Positionen auf 61 USD nachzuziehen.
Mit einem Hebelprodukt können Anleger überproportional an der Kursentwicklung des jeweiligen Basiswertes partizipieren. So vollzieht z.B. ein Endlos-Turbo Long auf den Brent Crude Oil Contract steigende, aber auch fallende Kursnotierungen des Basiswerts gehebelt nach. Auf den Basiswert Brent Crude Oil Contract stehen verschiedene Endlos-Turbos Long zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 48,476 USD und einer Knock-Out-Barriere von 48,476 USD. Wird die Knock-Out-Barriere berührt, kommt es jedoch zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Risikobeschreibung
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 17.07.2019
Emittentin: DZ BANK AG / Online-Redaktion
Endlos Turbo Long 48,476 open end: Basiswert Brent Crude Future ContractDF1J3H // Quelle: DZ BANK: Geld 17.07. 12:15:09, Brief 17.07. 12:15:09 | ||||
| 14,71 EUR | 14,72 EUR | 0,20% | Basiswertkurs: 64,82 EUR | |
| Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: ICE Futur EUR, 12:05:08 | |
| Basispreis | 48,476 EUR | Abstand zum Basispreis in % | 25,26% | |
| Knock-Out-Barriere | 48,476 EUR | Abstand zum Knock-Out in % | 25,26% | |
| Hebel | 3,95x | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 1,00 | |
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