Eastman Kodak: Erneuter Wirbel um die Aktie wegen Hedgefonds-Einstieg – Kurs klettert um 30 Prozent
Erneuter Wirbel um die Kodak-Aktie: Vor ein paar Wochen ist der Kurs des ehemals weltbekannten Fotokonzerns durch die Decke gegangen, da im Zuge des „Defense Production Act“ ein 765 Millionen Dollar schwerer Kredit aus Staatsmitteln fließen sollte. Mit dem Geld sollte das Unternehmen fähig werden, bei der Herstellung von Medikamenten im Zuge der Corona-Pandemie einen Anteil leisten zu können. Daraufhin war ein regelrechter Hype um die Aktie ausgebrochen, vor allem auf der Tradingplattform Robinhood, der für einen Kursanstieg von über 1000 Prozent gesorgt hat. Genauso schnell ging es jedoch wieder bergab, da der Kredit wegen Fehlverhaltens seitens des Unternehmens auf Eis gelegt wurde. Laut Berichten waren die Gründe Insiderhandel, die Regierung prüft den Vorfall derzeit.
Nun gibt es wieder Neuigkeiten, denn laut Berichten ist der Delaware Hedge Fund D.E. Shaw & Co rund um den Milliardär David E. Shaw, einem bekannten US-amerikanischen Hedgefonds-Manager, in das Unternhemen eingestiegen und hat über 5 Prozent der Anteile erworben. Gleichzeitig kam es zu einer Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs, da das Unternehmen dem Executive Chairman und den Insidern des Unternehmens Berichten zufolge Aktienoptionen gewährt hatte, bevor wesentliche Informationen über den Deal veröffentlicht wurden.
Damit ist die Aktie erneut zum Spielball der Spekulanten geworden, denn der Einstieg des Shaw-Hedgefunds lässt darauf schließen, dass Manager David E. Shaw Aufwärtspotenzial für das Unternehmen sieht. Die Kontroverse um den auf Eis gelegten Kredit sowie die neuen Vorwürfe werfen jedoch kein gutes Licht auf das Unternehmen. Dennoch ist die Aktie im heutigen Handel um 30 Prozent gestiegen.
onvista-Redaktion
Titelfoto: REDPIXEL.PL / Shutterstock.com
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