Ergo luchst Generali lukrative Partnerschaft mit BMW ab

Reuters · Uhr

München (Reuters) - BMW verkauft künftig als Teil ihrer Finanzierungspakete in Deutschland wieder Versicherungspolicen von Ergo.

Die Münchener-Rück-Tochter hat dem Rivalen Generali die lukrative Partnerschaft mit dem Münchner Autobauer abspenstig gemacht, die die Italiener vor einem Jahr scheinbar in trockenen Tüchern hatten. Die Kooperation mit Ergo greift, wenn BMW-Kunden ihr Auto über die BMW Bank finanzieren oder leasen und im Paket gleich im Autohaus einen Versicherungsvertrag abschließen, wie Ergo und die Bank am Dienstag mitteilten. Zudem wollten beide digitale Versicherungs- und Mobilitätsangebote entwickeln. Der Verkauf von Policen über die Autohersteller und -händler ist bei den Versicherern begehrt.

Ergo war bereits bis 2014 Versicherungspartner von BMW. Seit 2015 hatte BMW aber Allianz-Autopolicen vermittelt. Die Partnerschaft fädelte damals für die Allianz Karsten Crede ein, der heute Chef von Ergo Mobility Solutions ist. Vor knapp einem Jahr hatte der Autobauer mitgeteilt, er habe sich für Generali als Partner entschieden. Doch aus der Kooperation wurde nichts. Zu den Gründen wollten sich beide nicht äußern. Eine Sprecherin der BMW Bank sagte nur, Ergo habe sich in der Ausschreibung letztlich durchgesetzt. Ein Insider sagte, die Trennung sei von BMW ausgegangen.

Eine Kooperation von BMW mit der französischen Axa ist kürzlich angelaufen. Mit dem "Ready2drive"-Konzept bekommen Autokäufer automatisch für einen Monat kostenlosen Versicherungsschutz.

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