Ericsson - Trotz Coronakrise steigende Nachfrage nach 5G-Ausrüstung

Reuters · Uhr

Stockholm/Berlin (Reuters) - Die Nachfrage nach Ausrüstung für den neuen Mobilfunkstandard 5G bleibt laut Ericsson auch in der Virus-Krise fast ungetrübt.

"Es gibt keinen Anlass, unsere Finanzziele für 2020 und 2022 zu ändern", erklärte Ericsson-Chef Borje Ekholm am Mittwoch. Der schwedische Netzwerkausrüster profitiert gerade davon, dass der Telekomsektor in Zeiten von Home-Office entgegen anderer Wirtschaftszweige stark gefragt ist.

Im ersten Quartal zog der bereinigte Betriebsgewinn um 30 Prozent auf 4,6 Milliarden Kronen (umgerechnet 420 Millionen Euro) an. Dies lag über den Erwartungen von Analysten. Der Umsatz des Huawei- und Nokia-Konkurrenten kletterte um zwei Prozent auf 4,54 Milliarden Euro. Im laufenden Quartal rechnet Ericsson mit schwächeren Erlösen.

Am Aktienmarkt kamen die Quartalsergebnisse und der Ausblick gut an. Das Ericsson-Papier legte im frühen Handel bis zu fünf Prozent zu.

Ekholm hatte Ericsson eine Rosskur verschrieben und damit die Margen verbessert. Nun sorgt der 5G-Aufbau für neue Aufträge. So konnten die Schweden ihren Konkurrenten Nokia bei 5G-Verträgen mit dem weltgrößten Telekomkonzern China Mobile ausstechen. Der chinesische Rivale Huawei kämpft weiterhin mit den Folgen der US-Spionagevorwürfe.

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