Ethereum: Analysehaus Fundstrat nennt astronomisches Kursziel – werden die bald startenden CME-Futures neuen Schwung bringen?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Während in den letzten Wochen und Monaten vor allem Bitcoin einen Großteil der Aufmerksamkeit bekommen hat, sind in seinem Schatten viele weitere Krypto-Werte aufgestiegen und haben enorme Kurszuwächse verzeichnen können. Dazu gehört auch Ethereum, die Nummer zwei hinter Bitcoin, die wir auf onvista in den letzten Wochen genauer unter die Lupe genommen und als Investment empfohlen haben.

Auf das Jahr gesehen hat Ethereum ein Plus von etwa 690 Prozent gemacht, das meiste davon in den Monaten seit Mitte November. Allein in den letzten drei Monaten hat der Anstieg 250 Prozent betragen. In dieser Woche konnte ETH nun auch endlich das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2018 bei etwa 1400 Dollar übertrumpfen, jedoch bisher noch nicht nachhaltig überwinden. Nach einem Anstieg auf bis zu 1440 Dollar musste die Kryptowährung im heutigen Handel um 7 Prozent nachgeben und notiert derzeit in einem Bereich von etwa 1300 Dollar.

Damit hinkt Ethereum dem Platzhirsch Bitcoin, der bereits weit über sein letztes Allzeithoch hinausgeschossen ist, trotz der guten Performance noch eine ganze Menge hinterher. Jedoch könnte genau hier auch noch Potenzial liegen, denn nun scheint auch der institutionelle Sektor vermehrt auf Ethereum aufmerksam zu werden. Während Grayscale, der größte Krypto-Investment-Trust der Welt, bereits seit langer Zeit laufend Ethereum einkauft, scheinen nun auch andere Marktakteure sich an das Projekt heranzutasten.

Fundstrat nennt astronomisches Kursziel

Das Analysehaus Fundstrat Global Advisors, ein im Krypto-Sektor bereits seit langem involviertes Unternehmen, hat jüngst eine neue Prognose für den ETH-Preis genannt, die sich sehen lassen kann. Laut dem Unternehmen hat die Kryptowährung nach dem nun erreichten neuen Allzeithoch das Potenzial, auf über 10.000 Dollar zu steigen, was in etwa eine Versiebenfachung des derzeitigen Preisniveaus ausmachen würde. In welchem Zeitraum das geschehen soll, hat Fundstrat allerdings nicht skizziert.

Die Gründe, die Fundstrat ausmacht, liegen darin, dass Ethereum die mit abstand populärste Blockchain für dezentrale Anwendungen ist. Ein Großteil des Ökosystems findet auf der Ethereum-Blockchain statt. Auch das in Gang gebrachte, große Netzwerk-Upgrade, Ethereum 2.0, welches über die Jahre vollendet werden soll, könnte in Zukunft Transaktionen in einem Volumen ermöglichen, wie sie derzeit Mastercard und Visa verarbeiten können.

Ethereum: Was steckt hinter der Kryptowährung, wie funktioniert sie und wie könnte die Zukunft des Projektes aussehen? - Eine Einführung

Ether ist „das beste Chance/Risiko-Investitionsspiel in Krypto“, schrieb Fundstrat-Analyst David Grider in einer Notiz am Dienstag und fügte hinzu, dass „Blockchain-Computing die Zukunft der Cloud sein könnte“. Zu den Risiken zählen Rückschläge für das Netzwerk-Upgrade oder einen Krypto-Bärenmarkt, sagte er.

Quelle: Twitter

CME bringt Ethereum-Futures auf den Markt

Ein weiterer Faktor, der sich extrem preistreibend auswirken könnte, ist die Tatsache, dass sich die Chicago Mercantile Exchange (CME) aufgrund der riesigen Kunden-Nachfrage dazu entschlossen hat, ETH-Futures auf den Markt zu bringen.

„Aufgrund der enormen Kundennachfrage und dem robusten Wachstum unserer Bitcoin-Futures- und Optionsmärkte glauben wir, dass die Aufnahme von Ethereum-Futures unsere Kunden erfreut. Ether ist die zweitgrößte Kryptowährung der Welt und unser ETH-Future-Kontrakt wird dazu beitragen, dass sich institutionelle Investoren besser gegen Kursschwankungen absichern können“, so die Aussage der CME bei der Ankündigung am 16. Dezember 2020. Am 8. Februar 2021 soll der Handel mit ETH-Futures gestartet werden.

onvista-Investment-Idee: Ethereum - ein Fundament für die Finanzwelt der Zukunft

Von Alexander Mayer

Titelfoto: AlekseyIvanov / Shutterstock.com

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