Evonik senkt Jahresausblick - Jahresstart besser als befürchtet

dpa-AFX · Uhr

ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik senkt wegen den Folgen der Corona-Pandemie wie erwartet den Jahresausblick. Robuste Geschäfte etwa mit der Lebensmittelindustrie, mit Desinfektionsmitteln und Zusätzen für die Pharmabranche konnten die verschärfte Autokrise nicht ausgleichen. Evonik-Chef Christian Kullmann rechnet 2020 nun mit einem Umsatz zwischen 11,5 und 13,0 Milliarden Euro. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) peilt der Trikotsponsor von Borussia Dortmund 1,7 bis 2,1 Milliarden Euro an.

Anfang März, als das volle Ausmaß der Corona-Krise noch nicht absehbar war, hatte Kullmann noch gehofft, den Umsatz stabil auf dem Vorjahresniveau von 13,1 Milliarden Euro halten zu können. Beim bereinigte operativen Ergebnis waren ursprünglich 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro angepeilt worden.

Im abgelaufenen ersten Quartal hielt sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Minus von 1 Prozent auf 3,24 Milliarden Euro fast stabil. Das bereinigte Ebitda sank um 5 Prozent auf 513 Millionen Euro. Damit übertraf Evonik die durchschnittlichen Analystenschätzungen leicht. Unter dem Strich verdienten die Essener 130 Millionen Euro nach 239 Millionen vor einem Jahr. Der auch für die Dividende wichtige freie Mittelzufluss (Free Cashflow) belief sich auf 113 Millionen Euro./mis/stk

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