Gold: Neues Rekordhoch in Euro – Coronavirus treibt Anleger in sichere Häfen, auch Silber gefragt

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Die Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise treibt Anleger in den sicheren Anlagehafen Gold. Der Goldpreis setzte seinen Höhenflug am Mittwoch fort. Eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) wurde an der Börse in London zeitweise für 1611 US-Dollar gehandelt. Damit rangiert der Goldpreis in der Nähe seines höchsten Standes seit März 2013. Nur zu Beginn des Jahres hatte Gold geringfügig mehr als aktuell gekostet.

In Euro gerechnet stieg der Goldpreis zur Wochenmitte auf einen neuen Rekord von 1487 Euro je Feinunze. Schon seit einigen Tagen eilt der Goldpreis in der Gemeinschaftswährung von einem Rekord zum nächsten. Angetrieben wird diese Entwicklung zusätzlich durch einen Wechselkurseffekt: Der US-Dollar hat im Handel mit dem Euro seit Beginn des Monats etwa 2,5 Prozent an Wert gewonnen. Die Dollarstärke lässt Gold in Euro gerechnet teurer werden.

Coronavirus treibt die Anleger in Gold

„Die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus verunsichern die Anleger, sichere Häfen wie Gold sind wieder gefragt“, kommentierte Rohstoffhändler Alexander Zumpfe vom Handelshaus Heraeus. Er sprach von einem „zunehmenden Kaufinteresse an Goldbarren“, nachdem Privatanleger den hohen Goldpreis in den vergangenen Tagen noch für Gewinnmitnahmen genutzt hätten.

Rohstoffexperte Daniel Briesemann von der Commerzbank erklärte den aktuellen Anstieg des Goldpreises ebenfalls mit der Sorge der Anleger vor wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise, die derzeit in China grassiert und Teile der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt lähmt. Er verwies darüber hinaus auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Gold-ETFs, also Wertpapieren, bei denen Gold zum Teil physisch hinterlegt wird.

Generell gilt aber auch das extrem niedrige Zinsniveau rund um den Globus als Preistreiber beim Gold. Außerdem treten auch Notenbanken von Schwellenländern verstärkt als Käufer auf dem Goldmarkt auf, um ihre Reserven ein Stück weit unabhängiger vom Dollar zu machen.

Neben dem Gold hat sich auch der Wert von Silber in den vergangenen Handelstagen deutlich gesteigert. Hier stieg der Preis für eine Feinunze in den vergangenen Handelstagen ebenfalls kräftig. Eine Feinunze kostete gegen Mittag 18,39 Dollar. Seit Beginn des Monats hat der Silberpreis etwa drei Prozent an Wert gewonnen.

Neben Gold und silber konnte auch die Kryptowährung Bitcoin, der ebenfalls eine Funktion als Wertspeicher zugeschrieben wird, wieder steigen und die Marke von 10.000 Dollar überwinden. Allerdings gab es in den letzten Tagen stärkere Schwankungen, als bei den Edelmetallen, der Preis ist in einem Spektrum von mehreren 100 Dollar um die fünfstellige Marke herumgeschlingert.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Pixfiction / Shutterstock.com

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