Gold steigt über 1800 Dollar – Höchststand seit dem Jahr 2011

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der Goldpreis hat am Mittwoch den Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt und ist erstmals seit 2011 wieder über 1800 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag wurde eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) an der Börse in London mit 1800,86 Dollar gehandelt. Das ist der höchste Preis seit November 2011. Der Goldpreis nimmt damit zunehmend sein Rekordhoch ins Visier, das im September 2011 bei 1921 Dollar erreicht worden war.

Die Nachfrage nach dem Edelmetall ist bereits seit Sommer 2019 stark angezogen, nachdem der Handelsstreit zwischen China und den USA sich massiv verschärft hatte. Hinzu kamen im weiteren Jahresverlauf zusätzliche politische Spannungen in Nahost und mit Nordkorea. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und der Geldflut der Notenbanken greifen die Anleger in Scharen nach Gold als sicherem Hafen um das eigene Kapital vor weiteren wirtschafltichen Verwerfungen und befürchteten Rückgängen an den Aktienmärkten abzusichern, aber auch die wachsende Sorge für Inflation triebt den Preis von Gold, da das Metall einen hohen Seltenheitsgrad hat, die jährlich neu geförderte Menge im Vergleich zum Bestand gering ist und somit einen deflationären Charakter hat, da die maximale Menge auf natürlichem Wege begrenzt ist.

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onvista-Redaktion/dpa-AFX

Titelfoto: Olivier Le Moal / Shutterstock.com

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