Goldman Sachs: Dividendenerhöhung beschönigt Gewinneinbruch nicht – Aktie vorbörslich im Minus

onvista · Uhr

Die US-Investmentbank Goldman Sachs kann nicht an die guten Ergebnisse der US-Konkurrenz anschließen. Wie das geldhaus heute mitteile brach der Nettogewinn im ersten Quartal um ein Fünftel auf 2,18 Milliarden Dollar ein. Der Regierungsstillstand in den USA sowie der Handelskonflikt zwischen den USA und China drückten der Bank zufolge auf die Handelsaktivitäten der Kunden. Die Konzernerträge gingen um 13 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar zurück. Im Aktienhandel fielen die Einnahmen um 24 Prozent, im Handel mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen sanken sie um elf Prozent.

Dividende wird trotzdem erhöht

Goldman erhöht trotz des Gewinnrückgangs zum Jahresstart die Dividende. Die Quartalsausschüttung steige von 80 auf 85 Cent je Aktie, teilte das Geldhaus am Montag in New York mit. Analysten hatten mit dieser Anhebung bereits gerechnet. Die Chefetage zeigte sich zufrieden mit den abgelieferten Zahlen: Wir sind mit unserer Leistung im ersten Quartal zufrieden“, sagte Konzernchef David M. Solomon. In den Kerngeschäften habe die Investmentbank solide Ergebnisse abgeliefert. Goldman ist stärker von den Entwicklungen an den Märkten abhängig als der Branchenprimus JP Morgan, der sich auf ein starkes Geschäft mit Verbrauchern stützen kann und am Freitag ein Rekordergebnis präsentiert hatte.

Aktie trotzdem vorbörslich schwach

Das präsentierte Zahlenwerk scheint den Anlegern nicht richtig zu gefallen. Das Wertpapier liegt vorbörslich fast 2 Prozent im Minus.

Onvista/dpa-AFX

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Foto: Roman Tiraspolsky / shutterstock.com

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