Handelsschluss: DAX springt in Gewinnzone – Keine Erholung bei Adidas, SMA Solar dominiert SDAX

onvista · Uhr

Der Dax  hat nach drei Verlusttagen in Folge wieder den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Der deutsche Leitindex hatte nur zu Handelsbeginn etwas geschwächelt und schloss am Donnerstag 0,53 Prozent höher bei 11.130,18 Punkten. „Die psychologische Marke von 11.000 Punkten scheint in der Hand der Bullen zu sein“, sagte der Experte Salah Bouhmidi vom Broker IG.

Insgesamt lieferten Zwischenberichte von internationalen Halbleiterkonzernen Rückenwind für den deutschen Aktienmarkt. Der MDax  rückte um 0,66 Prozent auf 23.573,36 Punkte vor und stieg auf das höchste Niveau seit Anfang Dezember. Der SDax schloss ebenfalls positiv mit 0,73 Prozentpunkten im Plus bei einem Stand von 10.472 Zählern.

Infineon mit starkem Plus, Adidas kann sich nicht erholen

Die Top-Werte im Dax zu Handelsschluss waren Infineon mit einem Plus von 6,49 Prozent und Wirecard mit einem Zuwachs von 3,44 Prozent. Adidas konnte sich von der Abwertung durch Morgan Stanley und einem Kursrutsch von minus 2,6 Prozent nicht erholen. Schlusslicht im Leitindex bildete Henkel VZ mit einem Minus von 3,15 Prozent.

1&1 Drillisch deutlich im Minus

Im MDax konnte der deutsche Experte für Mikro- und Nanotechnologie Siltronic am meisten überzeugen und holte ein Plus von 7,53 Prozent. Schlusslicht bildete der Telekommunikationsanbieter 1&1 Drillisch mit minus 6,36 Prozent.

SMA Solar hebt ab

Absoluter Bestperformer im SDax war mit einem Plus von 14,24 Prozent die Aktie von SMA Solar. Das Unternehmen konnte die Anleger mit dem Erreichen der Prognose positiv stimmen und so den Weg nach oben aufnehmen.

EZB hält am Nullzins fest

Die Europäische Zentralbank kündigte an, vorerst nichts am gegenwärtigen Kurs ändern zu wollen. Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent, wie der Rat der EZB am Donnerstag in Frankfurt entschieden hat. Für die Unternehmen heißt das weiter Geldspritzen zum Nulltarif.

Schlechte Stimmung in der Eurozone

Druck kam dennoch aus der Eurozone, denn wie das Forschungsinstitut Markit mitteilte, ist der Einkaufsmanagerindex auf den tiefsten Stand seit fünfeinhalb Jahren gefallen. Der auf einer Unternehmensumfrage basierende Index fiel im Monatsvergleich um 0,4 Punkte auf 50,7 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2013. Analysten hatten im Mittel mit einem Anstieg auf 51,4 Punkte gerechnet.

(ama/dpa-AFX)

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Titelfoto: Pavel Ignatov / Shutterstock.com

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