Handelsstreit: Keine Einigung zwischen China und USA bis zum 1. März – Neue Strafzölle?
Doch kein baldiges Ende in Sicht? Zumindest ihre selbst gesetzte Frist werden China und die USA nicht einhalten. Die beiden Weltmächte wollten mit ihren Gespräche zur Beilegung ihres Handelsstreits ursprünglich bis 1. März zum Ende kommen. Nun heißt es von Sarah Sanders, der Sprecherin des Weißen Hauses, dass „beide Seiten weiter an allen offenen Fragen arbeiten werden, über die Frist zum 1. März 2019 für die Erhöhung der Zehn-Prozent-Zölle auf bestimmte aus China eingeführte Waren hinaus“. Also doch (noch) kein chinesisch-amerikanischer Deal: „Es bleibt noch viel Arbeit“, schrieb Sanders.
Kleine Fortschritte – aber nicht genug
Die „South China Morning Post“ sprach ebenfalls von Fortschritten bei den Verhandlungen in Peking – jedoch reichten diese für eine Einigung noch nicht aus. Die Zeitung berief sich auf nicht näher genannte Insider, die mit den Verhandlungen vertraut seien.
Zum Abschluss der Verhandlungsrunde am Freitag hatten sich der Finanzminister Steven Mnuchin und der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer mit Chinas Präsident Xi Jinping getroffen. Die beiden US-Politiker halten sich seit Dienstag in der chinesischen Hauptstadt auf, wo sie mit Vize-Ministerpräsident Liu He verhandelten, dem führenden Wirtschaftsberater von Xi.
US-Defizit ist Trump ein Dorn im Auge
Sollte es keine Einigung geben, könnten zum 2. März die von Trump angedrohte Erhöhung der Strafzölle auf chinesische Importe in Kraft treten. Trump missfällt das hohe US-Defizit im Warenaustausch mit China. Er wirft der Volksrepublik unfaire Handelspraktiken und den Diebstahl geistigen Eigentums vor – China bestreitet diese Anschuldigungen. Der Konflikt lastet seit Monaten auf der globalen Konjunktur und betrübt die Aktienmärkte auf der ganzen Welt.
Die nächste Verhandlungsrunde soll in der kommenden Woche in Washington auf Minister- und Arbeitsebene stattfinden.
OnVista mit dpa-AFX und Reuters
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