Hyundai: Ist das der große Durchbruch für Wasserstoff? – Südkoreaner bauen in China Fabrik für Brennstoffzellen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Es war erneut eine gute Woche für Wasserstoff-Fans und alle Vertreter aus der Branche. Donnerstag kündigte Nel an den Preis für „grünen Wasserstoff“ bis 2025 auf 1,5 Dollar je Kilo senken zu wollen und nur einen Tag später ließ Hyundai verlauten eine neue Fabrik für Brennstoffzellen zu bauen. Damit werden die Schritte zur Industrialisierung von Wasserstoff immer kleiner und die gesamte Branche immer konkurrenzfähiger gegenüber der Batterie und fossilen Brennstoffen.

Große Fördertöpfe in China nutzen

Der südkoreanische Autokonzern Hyundai will in China seine erste Auslandsfabrik für Brennstoffzellen errichten. Der Standort der Anlage soll in der südlichen Industriestadt Guangzhou liegen. Ein entsprechender Investitionsvertrag sei mit der Regierung der Provinz Guangdong unterzeichnet worden, teilte die Hyundai Motor Group am Freitag mit. Mit der Investition treibe das Unternehmen seinen Vorstoß „in Chinas sich rasch entwickelnde Wasserstoff-Industrie“ voran. Wie hoch die Investitionen sind, wurde nicht genannt.

Schnell zur weltweiten Nr. 3 aufsteigen

Zusammen mit der kleineren Schwester Kia ist Hyundai Motor der fünftgrößte Autohersteller weltweit. Der VW-Rivale hatte angekündigt, bis 2025 in die Gruppe der drei größten Hersteller von Batterien und Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzellen aufzusteigen. Anders als die deutschen Automobilhersteller setzen Hyundai und der japanische Hersteller Toyota auf einen kontinuierlichen Ausbau des Geschäfts mit Wasserstoff-Fahrzeugen in den kommenden Jahren.

Menge der Systeme kann angepasst werden

Der Bau der Anlage in China soll den Angaben von Hyundai im nächsten Monat beginnen und in der zweiten Hälfte 2022 abgeschlossen werden. Vorgesehen sei, jährlich 6.500 Brennstoffzellensysteme für Wasserstoffautos zu produzieren. Die Produktion könne abhängig von der künftigen Nachfrage erhöht werden.

Wasserstoff entwächst den Kinderschuhen

Die Neuigkeiten von Nel und Hyundai zeigen, dass die Entwicklung in der Branche rasch weiter geht und besonders die ersten Player der Stunde weiterhin voll vom Durchbruch des sauberen Energieträgers überzeugt sind. Daher sollten sich weitsichtige Anleger weiterhin mit der Branche beschäftigen. Allerdings sind schon viele Aktien sehr gut gelaufen. Auch die Papiere von Hyundai profitierten zuletzt ordentlich von einer möglichen Kooperation mit dem Tech-Giganten Apple. Daher sollten Anleger nicht einfach einsteigen, sondern größere Korrekturen nutzen, um das Thema Wasserstoff zu spielen.

Immer auf dem Laufenden bei Wasserstoff

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Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Zoran Karapancev / shutterstock.com

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