Just Eat lehnt finale Offerte von Prosus ab und empfiehlt Takeaway-Angebot

dpa-AFX · Uhr

LONDON (dpa-AFX) - Der britische Essenslieferdienst Just Eat spricht sich im Übernahmekampf zwischen der Naspers-Tochter Pross und der Lieferando-Mutter Takeaway für die Annahme der endgültigen Takeaway-Offerte aus. Das teilte Just Eat am Freitag in in einer Pflichtmitteilung an der Londoner Börse mit. Das Unternehmen gehe weiterhin davon aus, dass der Zusammenschluss mit Takeaway "strategisch zwingend" sei und das Takeaway-Angebot einen höheren Wert für die Anteilseigner biete als die Prosus-Offerte, hieß es weiter. Daher sollten die Aktionäre die finale Takeaway-Offerte annehmen und jene von Prosus ablehnen.

Am Donnerstag hatten sowohl Prosus als auch Takeaway ihre Angebote nochmals erhöht. Während Prosus 800 Pence je Just-Eat-Aktie in bar bot, legte Takeaway ebenfalls nach und bietet nun je Just-Eat-Aktie etwa 0,12 eigene Papiere an. Dies entspreche einem Wert von 916 Pence je Just-Eat-Aktie. Allerdings solle die Übernahme weiterhin per Aktientausch stattfinden.

Sowohl Takeaway als auch Prosus hatten am Donnerstag angekündigt, ihre Angebote nicht weiter erhöhen zu wollen. Der Übernahmekampf läuft schon seit einiger Zeit. Just Eat hatte sich zuletzt gleich mehrfach für den beabsichtigten Zusammenschluss mit Takeaway.com ausgesprochen, nachdem beide Unternehmen sich bereits im August darauf geeinigt hatten. Danach war jedoch Prosus mit einer Gegenofferte auf den Plan getreten./eas

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