Kräftiges Absatzplus in China macht BMW nicht viel Hoffnung

Reuters · Uhr

München (Reuters) - Trotz kräftiger Zuwächse in China dämpft BMW Hoffnungen auf eine rasche Erholung der Automärkte im Rest der Welt.

Im April habe BMW in China als seinem größten Einzelmarkt fast 14 Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert als ein in Jahr zuvor, sagte Vorstandschef Oliver Zipse laut Redemanuskript auf der Online-Hauptversammlung am Donnerstag. Anderswo jedoch sehe es düster aus: "Die Nachfrage nach Automobilen dürfte sich in Ländern wie Spanien, Italien und Großbritannien nur sehr langsam erholen. Ähnlich in den USA." Zipse hatte bereits Anfang Mai erklärt, dass China nur bedingt als Blaupause für andere Märkte tauge.

Während BMW die Autoproduktion in China im Februar nach anderthalb Wochen wieder hochfahren konnte, ist sie in anderen Ländern bis zu zwei Monate unterbrochen. In den USA und Europa fuhr BMW die Fertigung infolge der Corona-Pandemie im März herunter. Die Zahl der BMW-Beschäftigten in Kurzarbeit stieg in Deutschland im April auf 30.000 von 20.000 im März, wie Zipse nun sagte. Der Wiederanlauf, zunächst im Ein-Schicht-Betrieb, laufe jedoch nach Plan. Als letzte Standorte starten am Montag die Werke in München, Regensburg, Leipzig, Oxford sowie in Südafrika und Mexiko.

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