Mit vereinten Kräften gegen Corona

Richard Pfadenhauer · Uhr

Der Wettlauf in der Gesundheitsindustrie um ein Mittel gegen COVID-19 ist in vollem Gange. Mit sorgfältig ausgewählten Investments können sich Anleger das aussichtsreiche Thema ins Depot holen.

Nur 120 bis 160 Nanometer sind sie groß, oft rundlich in der Form mit keulenförmigen Fortsätzen, deren Aussehen an eine Sonnenkorona erinnert. Auf dem elektronenmikroskopischen Bild wirken sie eigentlich relativ harmlos und dennoch hält das Coronavirus derzeit den ganzen Planeten in Atem. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Das neue SARS-CoV-2 kann nämlich schwerwiegende Atemwegssyndrome hervorrufen.

Damit den Menschen nicht sprichwörtlich die Puste ausgeht, forschen Gesundheitskonzerne rund um den Globus mit Hochdruck an Medikamenten und Impfstoffen gegen das Virus. Angesichts der rasanten Ausbreitung ist dies auch dringend nötig. Weltweit haben sich nach Daten von Thomson Reuters bereits zehn Millionen Menschen per Ende Juni mit dem neuartigen Virus angesteckt und mehr als eine halbe Million Patienten starben an oder mit COVID-19. Die Zahl der Infizierten beträgt etwa das Doppelte der jährlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) registrierten schweren Grippefälle. Die WHO hofft, dass noch im laufenden Jahr Hunderte Millionen Dosen eines Impfstoffes produziert werden können. Bis Ende 2021 sollen es zwei Milliarden Dosen sein, so WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan.

Noch aber sind die Biotech- und Pharmakonzerne erst auf der Suche. Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY arbeitete die Branche per Anfang Juni an 161 Impfstoffkandidaten und 242 therapeutischen Wirkstoffkandidaten. Darüber hinaus wurden bereits mehr als 700 COVID-19-Tests entwickelt beziehungsweise auf den Markt gebracht.

 

Viel Forschungsgeld

„Für das Unternehmen, das den Impfstoff hat, wird es ein Gamechanger“, meint Alexander Nuyken, Leiter der Life Sciences Transaktionsberatung in der Region EMEIA (Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika) für EY. Seiner Einschätzung zufolge versandet allerdings das Gros der Entwicklungsgelder, denn 97 Prozent der zu erprobenden Impfstoffe werden seiner Ansicht nach nicht das Licht der Welt erblicken (Quelle: ey.com, Pressemitteilung vom 15. Juni 2020).

Trotz der geringfügigen Aussichten auf Erfolg, oder vielleicht genau deshalb, bringen sich auch immer mehr Staaten beim Wettlauf um einen Corona-Wirkstoff in Stellung. So stecken die USA zehn Milliarden Dollar in Impfprojekte, eine erste von der EU initiierte Geberkonferenz sammelte über sieben Milliarden Euro ein. Darüber hinaus sind weitere Spendenaufrufe in vollem Gange. Mit diesen Geldern lässt sich die Forschung schneller vorantreiben. Apropos Forschung: Die Pharmakonzerne geben auch ohne Corona immer mehr Geld im Kampf gegen Krankheiten aus. Nach Daten von Statista sollen die globalen Forschungs- und Entwicklungsausgaben bis 2024 um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2011 zulegen.

Pharmakonzerne im Wettstreit

Auf dem alten Kontinent sind sowohl große Pharmakonzerne wie Sanofi und Roche, aber auch kleine Biotech-Firmen wie die deutsche CureVac von Milliardär Dietmar Hopp am Start. An den Tübingern hat sich mittlerweile sogar der deutsche Staat beteiligt. Ganz vorne in der Impfstoffentwicklung sieht sich derzeit Sanofi. Für Chef Paul Hudson ist die Erfolgswahrscheinlichkeit bei seinem eigenen Unternehmen „höher als für alle anderen“ (Quelle: handelsblatt.de, Bericht vom 23. Juni 2020). Den Optimismus schöpft Hudson aus dem schneller als erwarteten Forschungsfortschritt. Das zusammen mit GlaxoSmithKline entwickelte Mittel könnte bereits in der ersten Hälfte 2021 eine Zulassung bekommen. Bisher ging Sanofi erst von der zweiten Hälfte des nächsten Jahres aus.

Damit die Europäer im Fall der Fälle auch schnell versorgt würden, hat der französische Präsident Emmanuel Macron Sanofi vorgeschlagen, sich der EU-Corona-Impfstoff-Allianz anzuschließen. Der Plan ist, einen Verbund mit den Herstellern zu schaffen, welcher Impfstoffe für die gesamte EU bereitstellt. Das Länderquartett aus Deutschland, Frankreich, Italien und den Niederlanden hat bereits einen Vertrag mit AstraZeneca geschlossen und sich im Erfolgsfall 400 Millionen Impfstoffdosen gesichert.


Aber auch die USA setzen auf AstraZeneca und sponsern den Konzern, der zusammen mit der Uni Oxford auf Impfstoffsuche ist, mit 1,2 Milliarden US-Dollar. Damit verschafft sich die US-Regierung ebenfalls Zugang zu 300 Millionen Impfdosen. Das Weiße Haus hat aber noch weitere heiße Eisen im Feuer. Moderna, Pfizer, Johnson & Johnson (J&J) sowie seit Kurzem auch Merck & Co. stehen auf der Auswahlliste.

Letztgenannter hat sich erst Ende Mai auf die Suche nach einem Sars-CoV-2-Impfstoff gemacht. Dazu verleibte sich der weltweit zweitgrößte Impfstoffhersteller seinen Partner, die österreichische Themis, ein. Auch Konkurrent J&J ist nicht alleine. Er arbeitet mit der staatlichen Biomedical Advanced Research and Development Authority zusammen. Gemeinsam forschen sie, ebenso wie AstraZeneca, an einem Vektorvirus-Impfstoff. Dabei wird das Genmaterial in harmlose Trägerviren eingebaut, die als Impfstoff injiziert werden. Das Immunsystem reagiert darauf mit der Bildung von Antikörpern. Einen ähnlichen Plan verfolgt der US-Biotech-Konzern Moderna mit einem ebenfalls genbasierten Impfstoff. Im September könnten dafür klinische Studien am Menschen starten.

Wirksame Virusmittel und -tests

Geht es um die Behandlung der von COVID-19 ausgelösten Atemwegssymptomatiken, die eine Sauerstofftherapie benötigen, hat der US-Biotech-Konzern Gilead Sciences die Poleposition inne. Am 3. Juli 2020 hat die EU-Kommission dessen Wirkstoff Remdesivir zugelassen. Allerdings hatten die USA bereits im Mai eine Genehmigung erteilt und es wird befürchtet, dass Hamsterkäufe in Übersee größere Lieferungen nach Europa verhindern könnten.

Beim Kampf gegen COVID-19 spielen auch die beiden Schweizer Pharmariesen Roche und Novartis eine wichtige Rolle. Letztgenannter unterstützt nicht nur 25 klinische Studien und hat zudem selbst drei für eine Zulassung relevante Studien in den USA gestartet. Auch liefert die Generika-Tochter Sandoz weltweit Medikamente, die bei der Behandlung von SARS-CoV-2-Patienten eine wichtige Rolle spielen. Roche hat ebenfalls bereits Produkte am Markt. Dazu gehören ein diagnostischer Test zur Erkennung des neuartigen Coronavirus sowie ein serologisches Prüfverfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen Corona beim Menschen. Für beide Testverfahren haben die Basler bereits eine Zulassung erhalten.

Investieren gegen Corona

An der Börse werden bereits kleine Fortschritte mit großen Kursaufschlägen bedacht. So konnten die beiden Biotech-Firmen Moderna und Incyte ihre Marktkapitalisierung in diesem Jahr bereits weit mehr als verdoppeln. Auch die Big Player der Gesundheitsindustrie wie Gilead, AstraZeneca oder Roche entwickelten sich im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich besser.

Corona wird die Menschen und damit auch die Börsen noch sehr lange begleiten. Die WHO befürchtet sogar, dass das Virus für immer bleiben könnte. Wann und wer den ersten Impfstoff auf den Markt bringt, ist nicht vorherzusagen. Es wäre auch möglich, dass mehrere Impfstoffe nebeneinander gefunden und eingesetzt werden. Das potenzielle Milliardengeschäft für die Hersteller bedeutet auch eine große Chance für Anleger. Mit einem neuen Open End Indexzertifikat von HypoVereinsbank onemarkets auf den Global Anti Virus Health Net Return Index bietet sich Interessierten die Möglichkeit, breit diversifiziert in die Gesundheitsbranche zu investieren. Das Produkt wird aufgrund seiner Zusammensetzung – in dem Index befinden sich zum Start 20 internationale Unternehmen aus dem Pharma-, Biotech- und Medizinbereich – sowie einer unbegrenzten Laufzeit dem Charakter dieses Themas bestens gerecht.

"Gesundes Investment gegen die Corona-Pandemie

Der Global Anti Virus Health Net Return Index bildet die Kursentwicklung von 20 internationalen Unternehmen ab, die dem neuartigen Coronavirus die Stirn bieten möchten. Bei dem Index handelt es sich um die Net-Return-Variante. Das bedeutet, dass ausgeschüttete Dividenden (nach Steuer) in den Index reinvestiert werden.

Indexzusammensetzung

Abbott Laboratories, AbbVie Inc., AstraZeneca PLC, Bayer AG, BASF SE, Becton Dickinson and Co Corp., Beiersdorf AG, Danaher Corp., Gilead Sciences Inc., GlaxoSmithKline PLC, Incyte Corp., Johnson & Johnson Corp., Laboratory Corp of America Corp., Novartis AG, Pfizer Corp., Quest Diagnostics Inc., Regeneron Pharmaceuticals Inc., Roche Holding AG, Sanofi SA, Thermo Fisher Scientific Inc., Stand: 09.07.2020, Quelle: HypoVereinsbank onemarkets

HVB Open End Indexzertifikat

Basiswert Global Anti Virus Health Net Return Index
ISIN/WKN DE000HR09BX5/HR09BX
Teilhabefaktor 100 %
Emissionstag 21.07.2020
Rückzahlungstermin Open End*
Indexberechnungsgebühr 1,2 % p. a.
Währung Euro

*Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen
Die aktuellen Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Das Produkt ist eine Schuldverschreibung der UniCredit Bank AG. Bei deren Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust. Information zur Funktionsweise des Produkts ; Stand: 9.7.2020
>> Weitere Informationen zum Produkt unter: onemarkets.de/HR09BX

Teilschutz als Alternative

Wer das Risiko etwas minimieren möchte, kann auch mit bedingtem Teilschutz auf ausgewählte Unternehmen setzen. Egal ob Aktienanleihen, Bonus-Cap-Zertifikate oder Discount- und Express-Papiere – die Auswahl an Produkten bei Hypo­Vereinsbank onemarkets ist groß. Bitte beachten Sie: Bei den Zertifi­katen und der Anleihe handelt es sich um Schuldverschreibungen der UniCredit Bank AG. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten, das heißt Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.

HVB-Anlageprodukte auf Gesundheitsaktien

Basiswert Produkttyp ISIN (Letzter) Rückzahlungstermin Ausstattungsmerkmale
Bayer AG HVB Aktienanleihe Protect DE000HVB4JX8* 11.08.2021 Zinssatz p. a.: 5,20 %**,
Barriere: 70 %***
Gilead Sciences Inc. HVB Bonus Cap Zertifikat DE000HZ3XKM1 26.03.2021 Barriere: USD 60,–,
Bonuslevel (Cap****): USD 90,–
Pfizer Inc. HVB Discount Zertifikat DE000HZ3K3S7 26.03.2021 Cap****: USD 30,–,
Discount: 16,00 %
Roche Holding AG HVB Bonus Cap Zertifikat DE000HZ3XUS7 24.12.2021 Barriere: CHF 230,–,
Bonuslevel (Cap****): CHF 460,–
Sanofi S.A. HVB Express Zertifikat DE000HVB4JY6* 12.08.2024 max. Rückzahlung*****: EUR 1.248,–, Barriere: 70 %***

* Produkt in Zeichnung
** bezogen auf den Nennbetrag
*** vom Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen Beobachtungstag
**** obere Kursgrenze
***** max. Rückzahlungsbetrag pro Zertifikat
Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht; Information zur Funktionsweise des Produkts
Stand: 9.7.2020


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Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)

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