Nel: Gute Nachrichten für H2Bus-Projekt – Aktie trotzdem im Minus

onvista · Uhr

Zwischen den Aktien des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten und den Papieren von Wirecard gibt es eine Parallele. Bei Unternehmen mussten kursrelevante Einschnitte verkraften und bei beiden Papieren scheint das Vertrauen der Anleger nicht vollständig zurückzukehren. Bei Wirecard waren es die Attacken der „FT“ und bei Nel die Explosion an einer Wasserstofftankstelle in der Nähe von Oslo. Jetzt gibt es eigentlich gute Nachrichten allerdings ergeht es den Norwegern ähnlich wie den Aschheimern. Die Neuigkeiten schlagen nicht positiv auf denKurs durch. Das Papier von Nel liegt heute gut 2 Prozent im Minus.

Wrightbus vor der Rettung

Genau wie Ballard Power, Hexagon Composites, Wrightbus, Ryse Hydrogen und Everfuel ist Nel bei dem Konsortium H2Bus dabei. Ziel dieser ausgewählten Gruppe von Wasserstoffspezialisten ist es den europäischen Markt für Busse mit Wasserstoff-Antrieb zu erobern. Dabei gab es zuletzt allerdings ein Problem. Whrightbus, der Produzent der roten Doppeldecker-Busse, die das Stadtbild von London prägen, hat Insolvenz angemeldet. Damit schien das Projekt vorerst lahm zu liegen. Jetzt gibt es aber Hoffnung auf eine Rettung von Wrightbus.

Angebot lieg auf dem Tisch

Jo Bamford, Sprössling des milliardenschweren JCB-Vorsitzenden Anthony Bamford, hat nur mehr als ein Auge auf Wrightbus geworfen. Er soll sich mit den Eigentümer von Wrightbus einig sein und der Deal steht nur noch unter dem Vorbehalt der endgültigen Genehmigung durch die Administratoren Deloitte. Der neue Käufer ist schon im Bereich Wasserstoff unterwegs. Das Unternehmen Ryse Hydrogen von Jo Bamford ist auf wasserstoffbetriebenen Verkehr spezialisiert und plant, dass es die Busflotte des Vereinigten Königreichs innerhalb des nächsten Jahrzehnts auf Wasserstoff umstellt.

Gute Aussichten – Aktie bleibt kühl

Trotz der fast sicheren Rettung und der damit verbundenen Weiterführung des Projekts H2Bus profitiert die Aktie von den Nachrichten nicht so wirklich. Freitag als die mögliche Rettung bekannt wurde, zog der Kurs zwar an, heute folgt allerdings schon wieder die Ernüchterung bei Nel. Damit bleibt die Kernaussage zu Nel bestehen. Keine neuen Aufträge, keine neue Fantasie im Kurs.

Von Markus Weingran

Foto: Homepage Nel

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