Nel: So richtig gefangen hat sich die Aktie noch nicht – Unsicherheiten bleiben

onvista · Uhr

Ein klarer Trend ist in der Kursentwicklung des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten noch nicht zu erkennen. Damit wird klar: Die Erfolgsstory von Nel hat durch die Explosion Risse bekommen. Zwar konnte Vorstandsvorsitzender Jon André Løkke mittlerweile ausschließen, dass die Kerntechnologie seines Unternehmens für den Unfall verantwortlich war, aber komplett aus dem Schneider sind die Norwegen noch nicht. Daher gibt die Aktie heute auch wieder mehr als 2 Prozent ab.

Unsicherheiten bleiben

Die vorläufige Untersuchung von Gexcon hat ergeben, dass der Unfall mit einem Wasserstoffleck aus dem Hochdruckspeicher begonnen hat und dass sich im Anschluss eine Wasserstoffwolke entzündet hat. Jetzt führt Nel gemeinsam mit den Behörden weitere Untersuchungen an dem betroffenen Hochdruckspeicher durch. Dabei stehen sowohl Komponenten von Drittanbietern, als auch eigene von Nel entworfene Bestandteile auf dem Prüfstand. Somit ist zwar die Kerntechnologie der Norweger aus dem Schneider, aber manchmal steckt der Teufel eben im Detail und hier könnte noch ein Fehler von Nel auftauchen.

Aktie noch nicht wieder in Fahrt

Solange nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen ist, dass Nel nicht an dem Unfall beteiligt ist, dürfte die Unsicherheit bei den Anlegern hoch bleiben. Erst wenn die Explosion komplett aufgeklärt ist, dürfte wieder Ruhe in die Sache kommen. Und sollte Nel dann unschuldig sein an der Explosion, dürfte die Aktie auch wieder zu alter Stärke zurückfinden. In anderen Fall dürfte es noch etwas länger dauern, bis die Anleger wieder komplett Vertrauen fassen.

Von Markus Weingran

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Foto: Anusorn Nakdee / Shutterstock.com

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