Nike wird neuer Ausrüster des FC Liverpool – Ein Deal mit einer Menge Potenzial

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Der FC Liverpool wechselt den Ausrüster. Vom 1. Juni an bekommt der Champions-League-Titelverteidiger und Premier-League-Spitzenreiter von Trainer Jürgen Klopp die Spiel-, Trainings- und Reiseausrüstung vom amerikanischen Hersteller Nike. Der Vertrag, den der FC Liverpool am Dienstag verkündete, gilt über mehrere Jahre. Details gab der Club nicht bekannt. Am 31. Mai endet die Partnerschaft mit dem ebenfalls amerikanischen Hersteller New Balance.

Der FC Liverpool, auch „Reds“ genannt, ist ein englischer Traditionsclub mit einer riesigen, weltweiten Fanbase. Momentan kann der Club auch sportlich wieder überzeugen und zuletzt den Champions League Titel für sich beansprucht. Das renommierte Forbes Magazin schätzt den Wert des Clubs derzeit auf etwa 1,7 Milliarden Pfund (das war aber vor dem letzten Titelgewinn). Bis zur Saison 2017/18, dem Jahr, in dem die Reds im Finale der Champions League in Kiev standen, betrug der Umsatz des Vereins zudem etwa 455 Millionen Pfund. Das waren 270 Millionen Pfund mehr als zu Beginn des Jahrzehnts.

Für Nike ist klar, was das eigene Logo auf den Trikots des Vereins bringen kann - Enorme zusätzliche Reichweite und ein prestigeträchtiger Club als Aushängeschild für die eigene Marke. Dadurch, dass umgekehrt auch Nike dem Verein helfen kann, seine Reichweite zu erhöhen, dürfte das auch die Einnahmen steigen lassen und Möglichkeiten für den weiteren sportlichen Erfolg eröffnen - Eine Win-Win-Situation für beide Vertragspartner, da Nike somit voraussichtlich auch in den kommenden Jahren große Turniere und Titel-Eroberungen als Sponsor medienwirksam begleiten wird. Laut Medienberichten plant Nike, mit Stars wie LeBron James, Serena Williams und Drake der Marke des Klubs zu helfen. Es wird geschätzt, dass der neue Deal alleine die Trikot-Einnahmen und die Reichweite des Klubs weltweit verdoppeln kann.

Für die Nike-Aktie läuft es seit geraumer Zeit hervorragend. Im abgelaufenen Jahr konnte ein Preiswachstum von 38,9 Prozent erzielt werden, damit konnte die Aktie selbst den stark gelaufenen S&P 500 outperformen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: pixfly / Shutterstock.com

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