Nikola Motor: Nel-Partner wagt über Fusion den Schritt aufs Börsenparkett!

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Darauf haben einige wasserstoff-begeisterte Anleger sicherlich schon lange gewartet: Wasserstoff- und Elektrofahrzeugbauer Nikola Motors will den Schritt ans Börsenparkett wagen. Über eine Fusion mit dem bereits gelisteten Unternehmen VectoIQ soll der Gang an die Aktienmärkte stattfinden. Nach Abschluss der Transaktion wird die neue Gesellschaft „Nikola Corporation“ heißen und unter dem Tickersymbol „NKLA“ an der NASDAQ gehandelt werden.

„Der Transaktionserlös wird die Produktion beschleunigen, es Nikola ermöglichen, in seiner hochmodernen Produktionsstätte in Coolidge, Arizona, den Grundstein zu legen und mit der Einführung der Infrastruktur für Wasserstoffstationen zu beginnen. Das Unternehmen erwartet, bis 2021 mit der Einführung seines BEV-Lkw Gewinn zu erzielen, gefolgt vom Verkauf von FCEV-Lkw ab 2023 und dem ersten Bau von Wasserstofftankstellen für die Flotten von Nikola-Kunden wie Anheuser-Busch“, heißt es in der ofiziellen Pressemitteilung.

Nikola hat laut der Mitteilung mehr als 14.000 Vorbestellungen, die einen möglichen Umsatz von mehr als zehn Milliarden Dollar generieren könnten. Die Fusion soll im zweiten Quartal 2020 abgeschlossen sein. In der Pressemitteilung bekräftigt zudem Nikola Motor, eine Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur zur Unterstützung seiner FCEV-Fahrzeuge aufbauen zu wollen.

Weiterhin heißt es, dass das fusionierte Unternehmen einen Wert von 3,3 Milliarden Dollar haben soll. Die im Zusammenhang mit der Transaktion erzielten Bareinnahmen, die hauptsächlich zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs, zur Unterstützung des Wachstums und für andere allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, werden durch eine Kombination aus dem Cash-in-Trust von VectoIQ und einer Privatplatzierung von Stammaktien in Höhe von 525 Millionen Dollar zu 10 Dollar pro Aktie finanziert, angeführt von institutionellen Anlegern wie der Fidelity Management & Research Company, dem ValueAct Spring Fund und der P. Schoenfeld Asset Management LP. Derzeitige Nikola-Aktionäre bleiben bei Abschluss Mehrheitseigner des kombinierten Unternehmens.

„Bei unserer zweijährigen Suche nach einem Partner, der sich als Technologieführer erwiesen hat und sich darauf konzentriert, einen globalen Unterschied zu bewirken, war Nikola der klare Gewinner“, sagte Stephen Girsky, CEO von VectoIQ und ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der General Motors Corporation. „Nikolas Vision einer emissionsfreien Zukunft und die Fähigkeit zur Ausführung waren wichtige Treiber für unsere Entscheidung.“

Der Aktienkurs von VectoIQ ist nach der Veröffentlichung der Fusionspläne um knapp 17 Prozent in die Höhe geschossen, auf etwa 11,9 Dollar.

Die Aktie von Nel konnte heute ebenfalls um 4,5 Prozent klettern. Anleger erhoffen sich durch die breitere Aufstellung des Partners Nikola mehr Aufträge für die Norweger, die bereits mit dem Lkw-Hersteller in Kooperation stehen.

onvista-Redaktion

Titelfoto:  kenary820 / Shutterstock

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