Ölpreise geben etwas nach - Gestiegene US-Lagerdaten

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas gesunken. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,94 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 14 Cent auf 40,48 Dollar.

Die in den USA in der vergangenen Woche überraschend gestiegenen Ölreserven belasteten die Ölpreise ein wenig. Die Vorräte legten laut Energieministerium um 5,7 Millionen Barrel auf 539,2 Millionen Barrel zu. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang um 3,25 Millionen Barrel gerechnet. Während die Destillatebestände zulegten, gaben die Benzinbestände nach.

Der Ölmarkt fand zuletzt keine klare Richtung. Die Preisbildung am Ölmarkt wird durch gegensätzlich wirkende Kräfte beeinflusst. Auf der einen Seite steht die konjunkturelle Erholung von der Corona-Krise. Andererseits verunsichert das hohe Infektionsgeschehen in den USA. Mit rund 60 000 Corona-Infektionen binnen 24 Stunden haben die USA einen Höchststand bei den Neu-Ansteckungen erreicht. Das geht aus Zahlen hervor, die die Johns-Hopkins-Universität am Mittwochmorgen veröffentlichte. Dies könnte die wirtschaftliche Erholung belasten und so die Ölnachfrage dämpfen./jsl/men

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