OMV-Aktionäre Österreich und VAE verlängern Syndikatsvertrag

Reuters · Uhr

Wien (Reuters) - Die österreichische Staatsholding (ÖBAG) und der Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emirate haben ihren Syndikatsvertrag für den Ölkonzern OMV um zehn Jahre verlängert.

Das gab die Österreichische Beteiligungs AG, die die Unternehmensanteile der Republik verwaltet, am Donnerstag bekannt.

Die Mubadala Investment Company hält über ihre Tochter Mubadala Petroleum and Petrochemicals Holding Company 24,5 Prozent der OMV-Anteile. Der ÖBAG gehören 31,5 Prozent an dem Öl- und Gaskonzern. Der seit 1994 bestehende Syndikatsvertrag regelt ein gemeinsames Verhalten der beiden Kernaktionäre. Der genaue Inhalt des Vertrages wird geheim gehalten.

"Das Unternehmen bleibt ein starker und wichtiger Teil unseres Portfolios", sagte Musabbeh Al Kaabi, Chef von Mubadala Petroleum and Petrochemicals. Die OMV, Österreichs größer Industriekonzern, ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und hat sich internationaler ausgerichtet. Neben Österreich und Rumänien ist sie in Russland, der Nordsee, dem Mittleren Osten sowie in Asien tätig. "Mit der Verlängerung der Zusammenarbeit zwischen der ÖBAG und Mubadala schaffen wir bei der OMV bis 2030 stabile Eigentumsverhältnisse", sagte ÖBAG-Chef Thomas Schmid. In Krisenzeiten seien stabile Aktionärsstrukturen entscheidend, wenn es um die Sicherung von globalen Unternehmen wie der OMV gehe, fügte er an. Gleichzeitig hätten sich beide Partner zu einem noch stärkeren Fokus auf Unabhängigkeit und Expertise im Aufsichtsrat der OMV verpflichtet, hieß es.

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