Pharma-Rückschläge bremsen Schweizer Börse

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat zur Wochenmitte auf einen Seitwärts-Kurs eingeschwenkt.

Der SMI schloss am Mittwoch 0,3 Prozent im Minus bei 10.330,06 Punkten. Nach Aussage von Händlern hilft die Dollar-Stärke zwar den exportorientierten Schweizer Unternehmen. Dagegen dämpften aber die in vielen Ländern steigenden Corona-Infektionszahlen und die Angst vor einer anhaltenden Wirtschaftsflaute die Kaufbereitschaft der Anleger.

Schlusslicht im SMI waren Roche. Die Titel gaben 1,8 Prozent nach. Einem experimentellen Alzheimer-Medikament des Pharmakonzerns gelang es nicht, den kognitiven Abbau bei Patienten mit der Krankheit zu verlangsamen.

Auch Konkurrent Novartis musste einen Rückschlag hinnehmen. Eine breitere Anwendung der Gentherapie Zolgensma, mit dem die meist tödlich verlaufende Erbkrankheit Spinale Muskelatrophie bei Kleinkindern behandelt wird, dürfte sich um Jahre verzögern, nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA mehr Daten zum Einsatz bei älteren SMA-Patienten gefordert hat. Novartis-Aktien büssten 0,4 Prozent ein.

Dagegen kletterten Relief Therapeutics um fast sieben Prozent. Die Pharmafirma und ihr Partner NeuroRx haben in den USA die Notfallzulassung eines experimentellen Coronavirus-Medikaments beantragt.

Positive Analysten-Einschätzungen hoben die Aktien des Bauchemiekonzerns Sika 2,5 Prozent ins Plus. Mit Geberit war ein weiterer baunaher Wert gefragt.

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