Rhön-Klinikum zahlt nach seiner Übernahme keine Dividende

Reuters · Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum streicht nach der Übernahme durch den Konkurrenten Asklepios die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Diesen Schritt hätten Vorstand und Aufsichtsrat übereinstimmend beschlossen, nachdem bereits im Mai angekündigt worden war, die geplante Ausschüttung von 25 Cent je Aktie angesichts der Belastungen durch die Coronavirus-Pandemie zu überprüfen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Auswirkungen der Pandemie dauerten an, hinzu kämen zusätzliche finanzielle Belastungen durch das Übernahmeangebot.

Mit der Streichung der Dividende solle die Kapital- und Liquiditätsbasis sowie die Investitionsfähigkeit des Unternehmens, zu dem auch das Universitätsklinikum Gießen Marburg gehört, sichergestellt werden. Asklepios hatte am Donnerstag den Abschluss der Übernahme angekündigt. Die Klinikkette hält inzwischen zusammen mit Rhön-Gründer Eugen Münch, mit dem sie sich verbündet hat, 92,58 Prozent an Rhön.

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