Rohstoffe: Wo ein Blick lohnen könnte

Richard Pfadenhauer · Uhr

In die Preise von Edelmetallen ist in diesem Jahr mächtig Bewegung gekommen. Vor allem das Comeback von Gold sorgte für Schlagzeilen. Noch beeindruckender performte Palladium. Wie Sie mit HVB-Anlage- und Hebelprodukten von der Entwicklung bei Edelmetall-Preisen profitieren können. Bei Öl könnten hingegen starke Nerven gefragt sein.

Nachdem es um die Anlageklasse der Edelmetalle lange Zeit relativ still geworden war, verzeichneten Gold, Silber & Co. in den Sommermonaten dieses Jahres bemerkenswerte Zugewinne. Zwar befinden sich die Preise seit September in einer Korrekturphase, nichtsdestotrotz fällt die Bilanz immer noch beeindruckend aus. Um rund 15 Prozent ist der Preis für die Feinunze Gold seit Jahresstart gestiegen. Bei Silber beläuft sich das Plus auf 11 Prozent, bei Platin auf 16 Prozent und bei Palladium sogar auf 41 Prozent (Stand: jeweils 22. November 2019).

Negativzinsen als Preistreiber

Bei Gold hat der Preisanstieg mehrere Ursachen. Primär dazu beigetragen haben die Notenbanken mit der Lockerung ihrer Geldpolitik. Zum einen drückt die dadurch entstandene Liquidität nun in Sachwerte. Zum anderen lassen die historisch niedrigen Zinsen die Opportunitätskosten von Edelmetallen sinken. Dazu eine unglaubliche Zahl: Wie die Branchenvereinigung der Goldförderer World Gold Council (WGC) jüngst feststellte, notieren inzwischen 82 Prozent aller weltweit gehandelten Anleihen mit negativen Realzinsen (Nominalzins abzüglich Inflationsrate). „Damit verschwindet das Argument bezüglich Gold, es bringe ja keinen Ertrag“, so Arndt Kümpel, Edelmetall-Analyst bei Bernecker Research. „Im Vergleich zu einem definitiven Realvermögensverlust bei der ganz überwiegenden Mehrzahl von Anleihen weltweit sind eine Nullverzinsung und kaum noch vorhandene Opportunitätskosten schon ein Nugget im Portfolio.“ (Anm. d. Red.: Opportunitätskosten sind entgangene Erträge, die dadurch entstehen, dass andere Anlagemöglichkeiten nicht wahrgenommen werden.)

Notenbanken im Goldfieber

Bei Gold spielt noch ein anderer Faktor eine Rolle. Denn weltweit erhöhen die Notenbanken seit geraumer Zeit ihre Goldreserven. Allein im Zeitraum von Ende 2014 bis Ende Oktober 2018 um knapp 2.200 Tonnen (siehe Grafik). Und ein Ende der Käufe scheint nicht in Sicht. „Wir erwarten, dass die Gold­nachfrage seitens der Zentralbanken – angeführt von den Schwellenländern – positiv bleibt“, sagt Juan Carlos Artigas, Director of Investment Research beim World Gold Council (Quelle: www.gold.org, „Gold mid-year outlook 2019“).

Nachholbedarf bei Platin und Silber?

Bleibt die Frage, was von den anderen Edelmetallen noch zu erwarten ist? Zunächst Silber. Um dessen Potenzial einzuschätzen, lohnt ein Blick auf die Gold-Silber-Ratio. Diese Kennzahl gibt an, wie viel Unzen Silber notwendig sind, um eine Unze Gold zu kaufen – aktuell wären das rund 90 Unzen Silber. Zum Vergleich: Im Schnitt der letzten 40 Jahren lag die Gold-Silber-Ratio bei etwa 60. Das könnte implizieren, dass Silber im Vergleich zu Gold derzeit günstig zu haben ist. Diese Ansicht vertritt auch Edelmetall-Experte Kümpel. Er verweist darauf, dass die Förderratio von Silber zu Gold bei 9 zu 1 lieg, das Preisverhältnis aber bei 90 zu 1. Eine derart hohe Differenz zwischen Förder- und Preis-Ratio sei auf Dauer vermutlich nicht aufrechtzuerhalten. Investoren, so Kümpel, könnten daher geneigt sein, von Gold auf Silber zu wechseln.

Ähnliches gilt für Platin. Auch dieses Edelmetall weist eine anhaltend signifikante relative Preisdifferenz zu Gold auf. „Das könnte dazu führen, dass der Einfluss preissensitiver Käufer auf die physische Gesamtnachfrage zunimmt.“ Als Beispiel nennt Kümpel die steigende Wertschätzung von Platinschmuck (als billigere Alternative zu Goldschmuck) unter jungen Indern. Bei Palladium hingegen könnte das Potenzial schon ausgereizt sein. Die knappe Verfügbarkeit des Metalls, die Sanktionen gegen Russland (größtes Förderland) sowie eine über dem Angebot liegende Nachfrage haben den Preis in den vergangenen Jahren in die Höhe getrieben. Nun könnte zum Beispiel die Autoindustrie als wichtigster Abnehmer dazu übergehen, in den Katalysatoren ihrer Benzinmotoren Platin statt dem teurerem Palladium zu verwenden.

Investieren mit HVB-Anlagen

Anleger, die von der Wertentwicklung der Edelmetalle profitieren möchten, haben mehrere Möglichkeiten dazu. Auf die Feinunze Gold gibt es zum Beispiel eine HVB USD Garant Cap Anleihe (ISIN: DE000HVB3YE9). Das Papier nimmt am Laufzeitende zu 100 Prozent an einer positiven Wertentwicklung teil, allerdings maximal bis zum Cap (obere Kursgrenze) bei 125 Prozent des Referenzpreises (Schlusskurses) am anfänglichen Beobachtungstag. Dafür ist die Anleihe am Laufzeitende im November 2024 – im Falle einer negativen Wertentwicklung – mit einem Kapitalschutz durch den Emittenten ausgestattet. Zu beachten ist, dass ein Währungsrisiko besteht, da die Anleihe auf US-Dollar lautet.

HVB USD Garant Cap Anleihe

Basiswert Feinunze Gold (31,1035 g)
ISIN/WKN DE000HVB3YE9/HVB3YE*
Teilhabefaktor 100 %
Rückzahlungstermin 27.11.2024
Cap (obere Kursgrenze) 125 %*
Nennbetrag USD 1.000,-
Emissionspreis 101,50 %**
Zeichnung bis 19.12.2019 (11 Uhr)***

*vom Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen Beobachtungstag
**inklusive Ausgabeaufschlag
***vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung ; Stand: 22.11.2019
Weitere Informationen zum Produkt unter: onemarkets.de/HVB3YE

Als interessante Investmentalternative könnte sich auch ein HVB Open End Index Zertifikat auf den BANG Net Return Index erweisen (ISIN: DE000HX80WV4). Dieses Papier bietet Anlegern die Möglichkeit, an der Kursentwicklung vier der weltweit größten Edelmetall-Produzenten Barrick Gold, AngloGold Ashanti, Newcrest und Gold Road Resources teilzunehmen. Als Kurstreiber in diesem Jahr erwies sich insbesondere der gestiegene Goldpreis. Aber auch das anhaltende Fusionsfieber in der Branche sowie diverse Kostensenkungsmaßnahmen sorgten für positive Impulse.

Für spekulative Anleger wiederum haben wir eine breite Palette an Hebelprodukten im Angebot. Dazu zählen etwa Turbo-Papiere und Mini-Futures. Mit diesen Produkten können Anleger schon an kleinen Preisbewegungen überproportional teilnehmen. Allerdings gilt: Je höher der Hebel, umso größer das Verlustrisiko. Bei Verletzen der Knock-out-Barriere droht sogar ein sofortiger Totalverlust.

HVB Open End Index Zertifikat auf Goldminen-Index

Basiswert Produkttyp ISIN Rückzahlungs-termin Ausstattungsmerkmale
BANG Net Return Index HVB Open End Index Zertifikat DE000HX80WV4 Open End* Teilhabefaktor: 100 %, Bezugsverhältnis: 0,009966,Briefkurs (Verkaufspreis): EUR 14,04

 

HVB Knock-out-Produkte auf Edelmetalle

Basiswert Produkttyp ISIN Rückzahlungs-termin Ausstattungsmerkmale
Feinunze Gold
(31,1035 g)
HVB Turbo Bull Open End
HVB Turbo Bear Open End
DE000HZ01734
DE000HZ2EXH6
Open End*
Open End*
Knock-out-Barriere:
USD 1.313,247005, Hebel: 9,7
Knock-out-Barriere:
USD 1.763,447843, Hebel: 4,9
Feinunze Palladium
(31,1035 g)
HVB Turbo Bull Open End
HVB Turbo Bear Open End
DE000HX6LB00
DE000HZ4MMU1
Open End*
Open End*
Knock-out-Barriere:
USD 1.289,545722, Hebel: 3,6
Knock-out-Barriere:
USD 2.088,60844, Hebel: 5,8
Feinunze Platin
(31,1035 g)
HVB Turbo Bull Open End
HVB Turbo Bear Open End
DE000HZ0FUY8
DE000HZ2JEH5
Open End*
Open End*
Knock-out-Barriere:
USD 695,735971, Hebel: 4,4
Knock-out-Barriere:
USD 1.097,343277, Hebel: 4,5
Feinunze Silber
(31,1035 g)
HVB Turbo Bull Open End
HVB Turbo Bear Open End
DE000HX45UW9
DE000HZ2JDW6
Open End*
Open End*
Knock-out-Barriere:
USD 12,793093, Hebel: 4,1
Knock-out-Barriere:
USD 21,450933, Hebel: 3,7

*Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, die Produkte ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen.Information zur Funktionsweise des Produkts
Stand: 22.11.2019

Bei Öl sind starke Nerven gefragt

Ausgesprochen schwankungsanfällig zeigte sich in diesem Jahr der Ölpreis. In welche Richtung es beim schwarzen Gold geht, wird insbesondere davon abhängen, ob und in welchem Umfang die OPEC gemeinsam mit Russland bestehende Förderkürzungen verlängert oder sogar noch stärker ausweitet (Anm. d. Red.: Das richtungsweisende OPEC-Treffen am 5. Dezember 2019 in Wien fand nach Redaktionsschluss statt). Anleger können mit einem HVB Open End Index Zertifikat auf den STOXX® Europe 600 Oil & Gas (Net Return) Index (EUR) zeitlich unbegrenzt an der Kursentwicklung der größten europäischen Ölkonzerne teilnehmen. Alternativ bieten wir auch Teilschutzprodukte auf Öl-Aktien an – sowie zahlreiche Optionsscheine auf den Ölpreis. Bei allen in diesem Beitrag vorgestellten Anlagen handelt es sich Schuldverschreibungen der UniCredit Bank AG. Bei Insolvenz, das heißt Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.

Anlageprodukte auf Aktien von Ölkonzernen

Basiswert Produkttyp ISIN (Letzter)
Rückzahlungstermin
Ausstattungsmerkmale
STOXX® Europe Oil & Gas* HVB Open End Index Zertifikat DE000HW91CD3 Open End** Teilhabefaktor: 100 %, Bezugsverhältnis: 0,100
Exxon Mobil Corp HVB Discount Zertifikat DE000HX65SE9 26.06.2020 Cap (obere Kursgrenze):
USD 70,–, Discount: 6,5 %
Royal Dutch Shell plc (Class A) HVB Bonus Cap Zertifikat DE000HX9K8L0 26.06.2020 Barriere: EUR 22,–, Bonusbetrag: EUR 48,–
Total S.A. HVB Express Aktienanleihe Protect DE000HZ4UD38* 23.12.2022 Zinszahlung: 4,20 % p. a.***, Barriere: 70 %****

 

HVB Optionsscheine auf Öl

Basiswert Produkttyp ISIN (Letzter)
Rückzahlungstermin
Ausstattungsmerkmale
ICE Brent Crude Oil Future 6/2020 HVB Call Optionsschein DE000HX9U525 05.05.2020 Basispreis: USD 55,–, Bezugsverhältnis: 0,100,
Hebel: 7,4
ICE Brent Crude Oil Future 6/2020 HVB Put Optionsschein DE000HX9U6K4 05.05.2020 Basispreis: USD 70,–, Bezugsverhältnis: 0,100,
Hebel: 4,6
NYMEX WTI Light Crude Oil Future 6/2020 HVB Call Optionsschein DE000HX9TZT1 21.05.2020 Basispreis: USD 50,–, Bezugsverhältnis: 0,100,
Hebel: 6,8
NYMEX WTI Light Crude Oil Future 6/2020 HVB Put Optionsschein DE000HX9U160 21.05.2020 Basispreis: USD 65,–, Bezugsverhältnis: 0,100,
Hebel: 4,5

*vollständig: STOXX® Europe 600 Oil & Gas (Net Return) Index (EUR)
**Die UniCredit Bank AG ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen.
***bezogen auf den Nennbetrag
****vom Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen BeobachtungstagDie Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht; Information zur Funktionsweise des Produkts
Stand: 22.11.2019


Dies ist eine Werbemitteilung. Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss. (http://blog.onemarkets.de/wichtige-hinweise-haftungsausschluss/)

Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)

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