ROUNUP: SDax-Aufsteiger Instone verdreifacht operatives Ergebnis - Aktie gefragt

dpa-AFX · Uhr

ESSEN (dpa-AFX) - Die Geschäfte beim Immobilienentwickler Instone Real Estate sind im erste Halbjahr dank des Bau-Booms in Deutschland sehr gut verlaufen. Die Essener, die bald Cancom im SDax ersetzen, verdreifachten ihr operatives Ergebnis (Ebit) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres. Das teilte das auf Wohnimmobilien spezialisierte Unternehmen am Dienstag in Essen mit.

Die Aktie reagierte am Dienstagmorgen entsprechend mit einem Plus von mehr als drei Prozent. Das Papier hatte in den letzten drei Monaten rund 18 Prozent verloren. Seit Beginn des Jahres können sich die Anleger aber über einen Zuwachs von etwa 10 Prozent freuen. Instone ist Anfang 2018 an die Börse gegangen. Zum Monatswechsel steigen die Aktien in den SDax auf. Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden. Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern betrug in den ersten sechs Monaten 32,3 Millionen Euro nach 11,9 Millionen ein Jahr zuvor. Die bereinigten Umsatzerlöse stiegen auf 174,2 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 139,4 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein um Sondereffekte bereinigter Gewinn von 27 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen hier noch einen Verlust von zwei Millionen Euro ausgewiesen.

Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung bestätigte das Management die Prognosen für das laufende Jahr. Das Management erwartet einen Umsatz zwischen 500 und 550 Millionen Euro und ein bereinigtes Ebit zwischen 85 und 100 Millionen Euro. Grundlage für das angestrebte Wachstum sei das Projektportfolio, hieß es, das innerhalb der letzten Monate auf 47 Entwicklungsprojekte mit einem erwarteten Gesamtverkaufsvolumen von 5,1 Milliarden Euro wuchs.

"Mit unserem exzellenten Projektportfolio sowie der nach Stichtag getätigten Akquisition der S&P Stadtbau und der damit verbundenen Ausweitung unserer Aktivitäten auf die stark wachsende Region Nordbayerns, sind wir für den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens bestens aufgestellt", erklärte Vorstandschef Kruno Crepulja laut Mitteilung.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben für Instone weiterhin positiv. Das Unternehmen, das aus der ehemaligen Bauträgersparte von Hochtief entstand, profitiert von zuletzt stabilen Trends. Die Zahl der Einwohner in den sogenannten Kernstädten des Unternehmens wie etwa Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Köln und München wächst sogar wesentlich stärker als die in der gesamten Bundesrepublik. Dazu profitiert das Unternehmen vom Trend zum Single-Haushalt, weil sich so die Zahl der Haushalte noch stärker erhöht./knd/mne/jha/

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