RWE – Umbau soll dem Stromproduzenten Aufwind geben!

Richard Pfadenhauer · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Versorgeraktie RWE zählte 2017 zu den Stars im DAX®. Nach einem schwachen Jahresauftakt demonstriert das Papier auch 2018 relative Stärke. Nach Einschätzung der meisten Analysten ist die Aktie mittelfristig weiter haltens- oder gar kaufenswert. Katalysator ist der geplante Umbau in der deutschen Versorgerwelt.

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Aufspaltung hebt Potenzial

Der Versorger RWE hat – wie der Konkurrent E.On – turbulente Jahre hinter sich. Die einstige „Witwen-und-Waisen“-Aktie mutierte zum Krisenpapier. Hintergrund war die Energiewende mit dem Ausstieg aus der Atomenergie und der Förderung der erneuerbaren Energien. Diesen Trendwechsel hat RWE zu spät erkannt und in der Unternehmensstrategie umgesetzt. 2016 zog RWE die Reißleine und spaltete das Unternehmen auf. Bei RWE sind die konventionelle Energieerzeugung – inklusive Atom- und Kohlekraftwerke – und das Energiehandelsgeschäft gebündelt. In der Mehrheitsbeteiligung Innogy sind die Sparten Erneuerbare Energien, Netz & Infrastruktur sowie Vertrieb gebündelt.

Die Trennung hat das Geschäft RWE  beflügelt. So gelang 2017 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen und die Nettoverschuldung sank um elf Prozent. Zwar profitierte RWE dabei von der Rückzahlung der Brennelementesteuer. Die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen, ein höheres Handelsergebnis sowie eine bessere Auslastung der Gaskraftwerke sorgten dafür, dass der bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen – ohne Sondereffekte – dennoch deutlich stieg.

Während sich RWE zurück auf Kurs wähnt, griff RWE-Chef Rolf Schmitz kurz vor dem Jahreswechsel bei der Tochter Innogy hart durch. Nachdem die Öko-Tochter das Jahresziel für 2017 reduzieren musste, wurde Innogy-Chef Peter Terium entlassen. Schmitz zufolge soll bei Innogy stärker auf die Kostenbremse gedrückt werden, um ins Kerngeschäft Ökostrom, Netze und Vertrieb sowie in Wachstumsbereiche wie Elektromobilität kräftiger investieren zu können.

Umbau beflügelt

Inzwischen ist Schmitz einen Schritt weiter gegangen. Ein großangelegter Umbau der Versorgerwelt steht bevor. Mitte März verkündete Schmitz gemeinsam mit dem E.On-Chef Johannes Teyssen den Verkauf der Innogy-Beteiligung an E.On. Während E.On dabei das gesamte Netzgeschäft und den Stromvertrieb von Innogy behält, wird das Geschäft mit den erneuerbaren Energien von E.On und Innogy an RWE gehen. RWE konzentriert sich somit auf die Stromproduktion und E.On auf den Vertrieb und die Netze. RWE steigt gar zu einem der größten Ökostromproduzente Europas auf.

Angemessen bewertet

Aktuell wird die Aktie mit einer Dividendenrendite von 2,5 Prozent und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,5 (Quelle: Thomson Reuters) bewertet. Damit liegt das Papier unterhalb des Branchendurchschnitts. Für das Geschäftsjahr 2017 wird RWE nach der Rückerstattung der Atomsteuer eine Sonderdividende in Höhe von einem Euro zahlen. Trotz der Chancen, die sich durch die mögliche Integration der Ökostromsparten von E.On und Innogy ergeben, ist die Aktien nicht frei von Risiken. So drücken nicht nur die hohen Schulden. Zudem ist RWE künftig noch extremer von den Strompreisen in Europa abhängig. Steigt der Preis, steigt der Gewinn. Sinken die Preise. schrumpfen die Margen.

Charttechnischer Ausblick: RWE

Widerstandsmarken: 20,20/23,25 EUR

Unterstützungsmarken: 17,20/18,60/19,40 EUR

Die Aktie von RWE zog 2017 deutlich nach oben ehe sie im November wieder nach unten drehte. Die Konsolidierung drückte das Papier auf die mittelfristige 38,2%-Retracementlinie. Seit Anfang März geht es mit der Aktie wieder steil bergauf. Aktuell stößt das Papier bei EUR 20,20 an einen hartnäckigen Widerstand. Gelingt der Ausbruch über diese Marke besteht die Chance auf eine weitere Erholung bis EUR 23,25. Rücksetzer bis EUR 18,60 dürfte die Bullen noch nicht nervös machen. Kippt die Aktie jedoch unter dieses Level, könnten die Bären wieder Druck machen.

RWE in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 09.05.2017 – 06.04.2018. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
RWE in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 07.04.2013 – 06.04.2018. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de
Investmentmöglichkeiten

Bonus-Cap-Zertifikat auf die Aktie von RWE für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt

BasiswertWKNVerkaufspreis in EuroBarriere in EURCap (obere Kursgrenze) in EUR
finaler Bewertungstag
RWEHX1CHC36,6517,0042,0015.06.2018
RWEHX1CHH29,0815,0034,0021.12.2018

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 06.04.2018; 11:03 Uhr

Tradingmöglichkeiten

Optionsschein auf die Aktie von RWE für Spekulationen, dass sich die Aktie aufwärts (Call) beziehungsweise abwärts (Put) entwickelt

BasiswertWKNVerkaufspreis in EuroBasispreis in EUR
Hebelfinaler Bewertungstag
RWE (Call)HU902R1,4219,0016,713.06.2018
RWE (Put)HW36251,4320,5014,113.06.2018

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 06.04.2018; 11:06 Uhr

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Der Beitrag RWE – Umbau soll dem Stromproduzenten Aufwind geben! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).


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