Sanofi: Corona-Impfstoff soll keine 10 Euro kosten

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Noch hat kein Impfstoff weder alle klinischen Testphasen durchlaufen, noch ein Datum, wann er zugelassen wird. Wie viel das Mittel allerdings kosten soll, darüber wird schon viel diskutiert. Der Grund dafür ist klar: Während einige forschende Pharma-Unternehmen den Wirkstoff zunächst kostenlos anbieten wollen, gibt es aber auch andere aus der Biotech-Branche, die einen möglichen Impfstoff über dem Selbstkostenpreis auf den Markt bringen wollen. Jetzt hat Sanofi den Preis für die Herstellung einer Dosis im eigenen Haus genannt.

Der künftige Corona-Impfstoff des französischen Pharmakonzerns soll weniger als zehn Euro pro Dosis kosten. Ein endgültiger Preise stehe aber noch nicht fest, sagte der Präsident von Sanofi France, Olivier Bogillot, am Samstag im Radiosender France Inter.

Mehrere Hersteller arbeiten an Impfstoffen. „Es müssen Millionen, um nicht zu sagen Milliarden Menschen geimpft werden“, so der Sanofi-Topmanager. Zum Preis sagte er: „Wir werden bei weniger als zehn Euro sein.“

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatte im Juni ein Werk des Herstellers im Südosten des Landes besucht. Sanofi kündigte damals an, 610 Millionen Euro für die Impfstoffforschung und -produktion im Land zu investieren. Im Juli teilten Sanofi und der britische Konkurrent GlaxoSmithKline dann mit, mit der US-Regierung einen Milliardendeal zur Weiterentwicklung eines potenziellen Corona-Impfstoffs vereinbart zu haben.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: nitpicker / Shutterstock.com

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