Schaeffler: Vorstandschef warnt schon einmal vor – „2. Halbjahr voraussichtlich schwächer als geplant“

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Nach Daimler zu Beginn der vergangenen Woche zieht Schaeffler heute auch ein Stück an der Reißleine. Es ist zwar keine richtige Gewinnwarnung, aber Klaus Rosenfeld, Cheflenker des Auto- und Industriezulieferers stimmt die Anleger schon einmal auf kein rosiges 2. Halbjahr ein. Die haben den Wink mit dem Zaunpfahl auch verstanden und schicken das Wertpapier von Schaeffler mit einem Minus von mehr als 5 Prozent an das Ende im SDax. Zu Beginn des Handelstages war die Aktie noch gut aus den Startlöchern gekommen. Allerdings hat der maue Ausblick für große Enttäuschung bei den Anlegern gesorgt.

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler stellt sich in Anbetracht der schwachen Autokonjunktur in China und Europa auf weiterhin schwierige Marktbedingungen ein. „Das zweite Halbjahr wird voraussichtlich schwächer als bislang erwartet. Darauf müssen wir uns proaktiv einstellen“, sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld am Montag im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Umso wichtiger sei es, dass die nun vom Konzern angestoßenen Maßnahmen funktionierten. „Für Markteinbrüche können wir nichts. Aber das, was wir in der Hand haben, können und müssen wir vorantreiben“, verdeutlichte Rosenfeld.

„Der Markt wird zwar irgendwann zurückkommen, aber wir sehen die Entspannung momentan noch nicht. Die Fahrzeugproduktion ist weiterhin flach und es gibt Unsicherheiten beim Endkunden. Auch in China“, ergänzte Matthias Zink, der bei Schaeffler die Autozuliefersparte verantwortet. Die Sparte des SDax-Konzerns steckt derzeit im Umbau, um sie für den Schwenk hin zur Elektromobilität fit zu machen und die momentane Flaute an den Märkten abzufedern.

onvista/dpa-AFX

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Foto: Pavel Kapysh / Shutterstock.com

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