Schwäche der Bank-Aktien belastet Dax – MDax toppt jüngsten Rekord

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Abermals kommt der deutsche Leitindex nicht vom Fleck. Vor allem Banktitel erweisen sich heute als Belastung. Etwas besser lief es im MDax.

Der Dax kann sich auch weiterhin nicht aus seiner Lustlosigkeit befreien. Am Dienstag pendelte der deutsche Leitindex weiter eng um die Marke von 12.600 Punkten. Bis zum Mittag lagen sein Tageshoch bei 12.648 und das Tagestief bei 12.567 Zählern. Zuletzt notierte er bei knapp 12.620 Punkten und damit nahe beim gestrigen Schlusskurs. Damit setzt sich der lethargische Handel der vergangenen Tage fort.

Auch der MDax konnte seinen am Morgen erreichten neuen Rekord bei 25.342,61 Zählern nicht verteidigen. Bis zum Mittag fiel er wieder auf seinen gestrigen Schlusskurs zurück. Schwächer als gedacht ausgefallene Stimmungsdaten aus der Eurozone belasteten den Handel allerdings nur kurzfristig.

Nach der jüngsten Rally und dem Rekordhoch im Dax ist dessen Schwung inzwischen weitgehend verpufft. Seit Mitte des Monats tritt der deutsche Leitindex rund 200 Punkte unter seinem Spitzenwert auf der Stelle. Börsianern fehlen derzeit die Gründe für weiter steigende Kurse. “Der Dax pendelt weiter in seiner Seitwärtsspanne zwischen 12.500 und 12.700 Punkten”, schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets. Es bleibe nun zu hoffen, “dass die Spanne nicht in den kommenden Tagen noch enger wird”.

In Europa ging es dagegen abwärts: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte rund 0,3 Prozent auf knapp 3560 Punkte ein. Hier belasteten unter anderem die schwachen Bankenwerte, nachdem die Analysten der Deutschen Bank Anlegern empfohlen hatten, die Branche im Portfolio unterzugewichten. Im Dax erwischte es daraufhin ausgerechnet die Deutsche-Bank-Aktien am deutlichsten – sie gaben um rund 1 Prozent am Index-Ende nach. Commerzbank-Papiere verloren moderat.

Im MDax notierten die Aktien von Lanxess abermals an der Spitze. Die Anteilsscheine legten nach dem Kursfeuerwerk vom Vortag weiter zu – mit in der Spitze 68,89 Euro waren sie zwischenzeitlich so teuer wie seit Februar 2013 nicht mehr. Am Vortag hatte der Einstieg von Starinvestor Warren Buffett die Aktie des Spezialchemiekonzerns beflügelt.

onvista/dpa-AFX
Foto: Deutsche Börse

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